Starke Regenfälle und ein unbespielbarer Platz haben die Austragung des DFB-Pokal-Viertelfinalspiels zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Borussia Mönchengladbach am Mittwochabend verhindert. Kurz vor dem geplanten Anpfiff um 20.45 Uhr entschied Schiedsrichter Florian Badstübner, das Spiel abzusagen. Beide Mannschaften hatten sich bereits aufgewärmt.
"Wenn man den Platz sieht, da kann man nicht drauf spielen. Das Verletzungsrisiko war mir zu groß", sagte der Unparteiische kurz nach der Absage. "Der Platz ist in einem desaströsen Zustand."
DFB-Pokal-Halbfinale in Saarbrücken abgesagt
Stundenlang hatten Helfer zuvor versucht, den Rasen im ausverkauften Saarbrücker Ludwigsparkstadion von den Wassermassen zu befreien, unter anderem mit Laubbläsern – vergeblich, zumal der Regen weiterhin anhielt. 16.000 Fans und die beiden Mannschaften mussten unverrichteter Dinge die Rückreise antreten. Die Spielabsage quittierten viele Zuschauer mit "Scheiß DFB"-Rufen von den Tribünen. Die Gladbacher Anhänger feuerten mitgebrachte Pyrotechnik ab.
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Das ZDF brach seine Live-Übertragung aus Saarbrücken ab und zeigte stattdessen den Film "Marie Brand und das Verhängnis der Liebe".
Wann die Partie zwischen dem Erst- und Drittligisten nachgeholt wird, steht noch nicht fest. "Der DFB wird in Abstimmung mit beiden Mannschaften schnellstmöglich einen Nachholtermin bekanntgeben", hieß es vom Deutschen Fußball-Bund am Mittwochabend.
Die Auslosung der DFB-Pokal-Halbfinalbegegnungen soll aber wie geplant am Samstagabend im "Aktuellen Sportstudio" (23 Uhr im ZDF, 22.30 Uhr in der ZDF-Mediathek) – dann mit einem Doppellos – stattfinden. Bundesligist Bayer Leverkusen sowie die Zweitligisten Fortuna Düsseldorf und 1. FC Kaiserslautern hatten sich ihre Tickets für die Runde der letzten Vier (2. und 3. April) bereits gesichert. Das Finale um den DFB-Pokal findet am 25. Mai im Berliner Olympiastadion statt.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel wurde nach seiner Erstveröffentlichung mehrfach aktualisiert. Außerdem wurde versehentlich der VfB Stuttgart als Halbfinalteilnehmer genannt. Richtig ist jedoch Bayer Leverkusen. Wir haben den Fehler korrigiert und bitten um Entschuldigung.
Quellen: ZDF, Deutscher Fußball-Bund, Nachrichtenagentur DPA