Diesmal zeigte er keinen Stinkefinger, rauchte keine dicke Zigarre oder hatte einen Schwächeanfall nach zuviel Weißwein: Maradona, argentinische Fußball-Ikone, verzichtete während des Achtelfinales Argentiniens gegen Frankreich auf unangemessenes Verhalten im Stile eines Straßenrüpels. Friedlich saß er neben seiner Freundin Rocio Olivia auf der Ehrentribüne und verfolgte das bislang spektakulärste Spiel der WM, das seine Gauchos am Ende mit 3:4 verloren.
Ronaldo lässt sich nichts anmerken
An seiner anderen Seite saß die brasilianische Fußball-Ikone Ronaldo - und der erlebte schließlich doch einen peinlichen Moment an der Seite des Argentiniers, als Maradona kräftig mit seiner Freundin züngelte. Die Kameras hielten den Moment fest, Ronaldo blickte während des Zungenkusses stoisch auf das Geschehen auf den Rasen. Vielleicht bemerkte er die Szenerie neben ihm nicht - umso besser.
Maradona: Mit geht es gut
Vor dem Spiel hatte Maradona in einem Interview der spanischen Sportzeitung "Marca" wegen seiner besorgniserregenden Auftritte gesagt: "Meine Schale ist zu hart, als dass mich ein paar Idioten umbringen könnten." Manche wollten, dass es ihm nicht gut gehe. "Es tut mir leid für sie", betonte Maradona: "Es geht mir ausgezeichnet."
