Im Urin des herzkranken früheren Fußballstars Diego Maradona sind einem Bericht der staatlichen argentinischen Nachrichtenagentur Telam zufolge Reste von Kokain gefunden worden.
Der Kokaingehalt sei so hoch, dass er bei einer normalen Person drastische Reaktionen des Körpers ausgelöst hätte, zitierte Telam am Dienstag einen nicht genannten Informanten aus dem Umfeld Maradonas. Nur bei einem an regelmäßigen Drogenkonsum gewöhnten Körper könne dies äußerlich unbemerkt geblieben sein.
Der 43-Jährige war am Sonntag mit akuten Herz- und Atembeschwerden auf die Intensiv-Station einer Klinik in Buenos Aires gebracht worden. Seither hatte sich sein Gesundheitszustand zwar leicht verbessert, er wurde aber weiter künstlich beatmet. Maradona hatte schon früher Drogenprobleme und wäre Anfang 2000 Medienberichten zufolge fast an einer Überdosis gestorben.
Sein Leibarzt Alfredo Cahe dementierte, dass die erneute Erkrankung des Weltmeisters von 1986 Folge einer Überdosis Drogen sei. Auch die behandelnden Ärzte der Klinik äußerten sich bisher nicht zu den Spekulationen der Medien, Maradona nehme weiter Drogen.
Das nächste ärztliche Bulletin zum Gesundheitszustand Maradonas wurde für Dienstagabend angekündigt.