Es waren fast die auffälligsten Szenen des EM-Spiels Schweiz-Frankreich. Allein in der ersten Halbzeit zerriss es drei Trikots von schweizer Spielern. Breel Embolo, Admir Mehmedi und Granit Xhaka mussten zum Trikotwechsel an die Bank, für Xhaka wiederholte sich der Trikotwechsel in der zweiten Hälfte sogar.
"Was soll ich dazu sagen, das passiert", meinte der Schweizer Keeper Yann Sommer. "Das zeigt nur, dass es ein intensives, kampfbetontes Spiel war", meinte Sommer. Diesmal sei es vielleicht ein bisschen häufig passiert, räumte er zwar ein, jedoch nicht ohne im selben Atemzug den Hersteller als "großartig" zu loben.
Trikotgate wird zum PR-Desaster
Für den Trikothersteller Puma wurde das Spiel zum PR-Desaster. Allein in Deutschland sahen 11,85 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher, wie die Trikots den Belastungen nicht standhielten. Unter dem Hashtag #trikotgate ergoss sich auf Twitter reichlich Häme über den Sportartikel-Hersteller.
"Unsere Produktexperten untersuchen derzeit das Trikotmaterial. Sobald wir die Ursache wissen, werden wir darüber informieren", sagte eine Puma-Sprecherin am Montag. Sie betonte außerdem, dass in den zehn EM-Spielen der fünf von Puma ausgerüsteten Teams zuvor "dieses Problem" nicht aufgetreten sei.
Erinnerungswürdiges EM-Spiel
Den Fußballfans wird trotzdem das Spiel der EM 2016 in Erinnerung bleiben, in dem die Trikots rissen - und nicht die zehn, in denen sie hielten.