FC Bayern Hleb und Gomez im Visier von Klinsmann

Der neue Bayern-Trainer macht offenbar ernst: In München werden Alexander Hleb (Arsenal London) und der Stuttgarter Stürmer Mario Gomez als Zugänge gehandelt. Fest steht, dass Klinsmann der Weiterbeschäftigung eines langjährigen, intimen Kenners des Bayern-Teams zugestimmt hat.

Im Schatten der Fußball-EM treibt Jürgen Klinsmann die Arbeiten am neuen FC Bayern München voran. Drei Wochen vor seinem Amtsantritt beim deutschen Rekordmeister landete der künftige Trainer am Montag mit der Weiterverpflichtung des bisherigen Co-Trainers Michael Henke einen Überraschungscoup. Und auch zwei neue Spieler sind im Gespräch: Laut Presseberichten stehen Alexander Hleb (Arsenal London) und Mario Gomez (VfB Stuttgart) vor einem Wechsel an die Isar.

Noch keine offizielle Bestätigung

"Es gibt keine offiziellen Gespräche mit dem FC Bayern München", sagte Hlebs Berater Uli Ferber zum angeblich bevorstehenden Wechsel des weißrussischen Mittelfeldspielers zum deutschen Rekordmeister. Die Münchner Zeitung "tz" hatte berichtet, der Zugang des Ex-Stuttgarters sei trotz eines noch bis 2010 laufenden Vertrags bei Arsenal unter Dach und Fach.

Auch "bild.de" vermeldete, dass der 27- Jährige kurz vor einem Wechsel an die Isar stehe. Zu Angaben der "tz", wonach Stuttgarts Nationalstürmer Mario Gomez einen Vorvertrag beim FC Bayern unterschrieben habe, erklärte dessen Berater: "Mario konzentriert sich auf die EM und alles andere entbehrt jeder Grundlage." Im EM-Quartier lehnte Gomez eine Stellungnahme zu den neuen Gerüchten ab.

VfB Manager Horst Heldt sagte zu "Welt online": "Mario Gomez hat bei uns einen Vertrag bis 2012. Immer wieder habe es Gerüchte um einen möglichen neuen Verein für den begehrten Stürmer gegeben. "Heute sind es eben die Bayern. Dies alles sind Spekulationen, die ich einfach unkommentiert lasse.", sagte Heldt.

Henke ein wichtiger Baustein

"Er ist ein wichtiger Baustein in unserem Konzept", begründete Klinsmann die Entscheidung für den langjährigen Assistenten von Meistertrainer Ottmar Hitzfeld. Henke wird dem Club nun als Chefanalytiker und Leiter der Spielbeobachtung erhalten bleiben.

Henke sei künftig für Gegner-Analysen und taktische Auswertungen verantwortlich. "Henke ist für diese Aufgabe perfekt geeignet. Er hat jahrelang Erfahrung auf internationalem Top-Niveau des Fußballs, er kennt den FC Bayern aus dem Effeff", erklärte Klinsmann auf der Bayern-Internetseite die Verpflichtung des langjährigen Assistenztrainers.

Mitarbeiter-Tross komplett

Damit hat der Ex-Nationaltrainer einen ganzen Mitarbeiter-Tross um sich geschart: Neben dem Mexikaner Martin Vasquez als Assistenzcoach und Christian Nerlinger als Teammanager soll der frühere Torhüter Philipp Laux als Sportpsychologe und Fortbildungsleiter kommen.

Nerlinger solle den organisatorischen und administrativen Part übernehmen, Laux sei für die Leistungsoptimierung der Spieler etwa durch Stressbewältigung und Persönlichkeitsschulung verantwortlich, sagte Klinsmann. "Hier gibt es sehr viel zu tun." Noch steht der 35- Jährige bei Bundesliga-Aufsteiger 1899 Hoffenheim unter Vertrag, mündlich sei aber Einigung über den Wechsel erzielt.

DPA
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