Die Deutsche Fußball Liga wird vorerst keine Torlinientechnologie einführen. Bei einer Versammlung der 36 Profi-Clubs der beiden obersten Spielklassen stimmten am Montag in Frankfurt/Main aus der Bundesliga nur neun Vereine für den Einsatz der technischen Hilfe. In der 2. Bundesliga stimmten nur drei Vereine für die Technik, 15 Clubs lehnten sie ab."Bis auf weiteres hat sich dieses Thema für uns damit erledigt", sagte der Präsident des Ligaverbands, Reinhard Rauball.
Erforderlich für eine Änderung wäre eine Zwei-Drittel-Mehrheit gewesen. Zuvor hatte Rekordmeister FC Bayern München angekündigt, sich für die neue Art der Torüberprüfung auszusprechen. Auch Werder Bremens Manager Thomas Eichin kündigte vor der Sitzung an: "Ich bin ein Befürworter und denke, dass wir auch so abstimmen werden."
DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig hatte sich zuletzt die vier lizenzierten Techniken vorführen lassen, zwei davon basieren auf Kameras. Das deutsche System Goal Control wurde beim Confederations Cup 2013 in Brasilien getestet und kommt auch bei der Weltmeisterschaft im Sommer zum Einsatz. Die deutschen Spitzenreferees hatten sich für die Einführung im Ligabetrieb ausgesprochen.