Die Hoffnung auf eine Rückkehr von Fußball-Profi Jan Simak bei Hannover 96 schmilzt immer mehr. Clubchef Martin Kind ist auch nicht mehr so zuversichtlich wie noch vor einigen Wochen: "Dass Jan noch einmal bei uns spielt, ist nicht gerade wahrscheinlich." Sportdirektor Ricardo Moar hat schon verkündet: "Simak ist bei uns Geschichte." Nach Informationen der "Sport-Bild" will sich der Verein schnellstmöglichst vom Spieler trennen. In der Winterpause soll ein Nachfolger präsentiert werden.
In Kontakt mit Simak
Ralf Rangnick erhofft sich endlich Klarheit in der Causa Simak. Das plötzliche Verschwinden von Simak und die Ungewissheit hat die Mannschaft spürbar verunsichert - kein Spiel haben die "Roten" seit dem mehr gewinnen können. Nach eigenen Angaben stehe Rangnick immer noch in Kontakt mit dem psychisch labilen Profi, wollte sich aber zu dessen Verbleib nicht äußern.
Rangnick will Team umbauen
"Ich werde die Rollen innerhalb des Teams verändern müssen", kündigte der 45 Jahre alte Fußball-Lehrer einen radikalen Wechsel im Spielsystem an. Der Aufbau und das Spielsystem der Mannschaft war stark auf Jan Simak zugeschnitten. Der zusätzliche Ausfall von Kapitän Altin Lala (Schambein-Entzündung) bis zur Winterpause hat das Vorhaben beschleunigt.
Leverkusen kommt Hannover finanziell entgegen
Hannover 96 droht durch das Ausscheiden von Simak auch ein finanzieller Verlust. Nach Angaben von "Sport Bild" hat der Bundesligaclub bereits 550 000 Euro Leihgebühr und Gehaltsanteil an Bayer Leverkusen gezahlt. Da der Tscheche nur drei Monate für den Verein gespielt hat, würde Hannover 96 insgesamt 412 500 Euro verlieren. Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser hat bereits Entgegenkommen signalisiert: «Für uns stellt sich die Frage einer Rückzahlung nicht.»
