Mario Gomez Abfuhr für den Rekordmeister

Es bleibt bei einem Flirt: Der VfB Stuttgart hat den Avancen des FC Bayern München für Angreifer Mario Gomez eine Absage erteilt. Die Schwaben teilten dem Rekordmeister mit, dass sie den Nationalspieler nicht vorzeitig aus seinem bis 2012 laufenden Vertrag ziehen lassen wollen.

Der VfB Stuttgart hat dem Werben des FC Bayern München um Fußball-Nationalstürmer Mario Gomez eine klare Absage erteilt. "Wir haben dem FC Bayern mitgeteilt, dass wir Mario Gomez nicht abgeben werden", sagte Stuttgarts Manager Horst Heldt am Freitag. "Damit ist das Thema für uns erledigt", fügte VfB-Sprecher Oliver Schraft hinzu. Zu dem geplanten Treffen der beiden Vereine, das Heldt noch am Donnerstag bestätigt hatte, kam es nicht: Die Verantwortlichen begnügten sich mit einem Telefonat. "Es hat ein Informationsaustausch stattgefunden, bei dem der FC Bayern sein Interesse bekundet hat", sagte Schraft.

Absage via Telefon

Auch mit Rücksicht auf die Konzentration des bei der Europameisterschaft bislang enttäuschenden Gomez will der VfB sich in dieser Sache künftig noch bedeckter halten als bisher. "Es wird von uns dazu keine weiteren Stellungnahmen mehr geben", betonte Schraft. Mit den klaren Worten via Telefon hoffen die Schwaben nun, auch weitere Spekulationen um ihren noch bis 2012 vertraglich an den VfB gebundenen Topstürmer zu verhindern.

Ohnehin hatten alle Beteiligten, darunter auch Gomez-Berater Uli Ferber seit EM-Beginn beteuert, dass die Zukunftsplanung des 22- Jährigen erst nach dem Turnier in Österreich und der Schweiz ein Thema wäre. Am Mittwochabend hatte dann allerdings Stuttgarts Aufsichtsratsvorsitzender Dieter Hundt in einer TV-Sendung von einem geplanten Treffen von Heldt mit Verantwortlichen des FC Bayern erzählt.

Ablösesummen von mehr als 30 Millionen Euro

Zuletzt hatte es beinahe täglich neue Gerüchte über einen möglichen Wechsel von Gomez gegeben, der auch im Visier ausländischer Topclubs sein soll. Es kursierten Ablösesummen von mehr als 30 Millionen Euro. Noch am Donnerstag hatte Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge berichtet, er habe erfahren, dass ein italienischer und ein spanischer Verein an Gomez "dran" seien. Und bevor ein deutsches Toptalent ins Ausland abwandere, beschäftige sich auch der Rekordmeister mit Gomez.

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Michael Becker/DPA

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