Medienbericht Zwei HSV-Spiele unter Manipulationsverdacht

Schwerer Verdacht: Zwei UI-Cup-Spiele des Hamburger SV gegen den mazedonischen Club FK Pobeda Prilep im Jahr 2005 sollen verschoben worden sein. Nach Medienberichten soll ein Zeuge erklärt haben, dass eine Wettmafia die Spiele manipuliert habe. Die Uefa bestreitet den Bericht.

Bei den Untersuchungen über Wettmanipulation im europäischen Fußball sind zwei Spiele des Bundesligisten Hamburger SV aus dem Jahr 2005 in den Fokus geraten. Nach Informationen des ZDF-Magazins "Frontal 21" stehen die beiden damaligen UI-Cup-Partien der Hanseaten gegen FK Pobeda Prilep unter dem Verdacht, von drei Spielern der Mazedonier verschoben worden zu sein.

Das aber bestreitet die Uefa. Nach offiziellen Aussagen habe es keine Wett-Manipulationen im europäischen Fußball mit deutscher Beteiligung gegeben.

Der HSV hatte beide Spiele 4:1 gewonnen. Ein mazedonischer Wettpate soll erklärt haben, dass eine Wettmafia die beiden Spiele manipuliert und damit viel Geld verdient habe. HSV-Pressesprecher Jörn Wolf räumte ein, dass es den damaligen Erfolg der Hamburger schmälern würde, sollte sich der Manipulationsverdacht bestätigen.

"Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass wir damals auch so gegen Prilep gewonnen hätten, aber wir haben den UI-Cup damals gewonnen, und wenn nun zwei Spiele dabei waren, bei denen der Verdacht besteht, dass sie manipuliert wurden, ist das natürlich nicht schön", sagte Wolf.

Die Uefa hatte bereits am vergangenen Donnerstag bekannt gegeben, dass sie den Präsidenten und einen Spieler des FK Pobeda Prilep der Manipulation verdächtigt, allerdings bei einer anderen Partie. Das Kontroll- und Disziplinargremium der Uefa will den Fall am 17. April behandeln.

SID
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