WM 2018 Skurriles Trio wird zum neuen Glücksbringer Russlands

In der 101. Minute des Spiels zwischen Russland und Spanien tauchten im Moskauer Stadion plötzlich drei Fans auf den Bildschirmen auf. Sie waren nur ein paar Augenblicke zu sehen, aber das reichte dem Trio, um landesweit für Begeisterung zu sorgen.

Am Sonntag gelang der russischen Sbornaja der historische Einzug ins Viertelfinale einer WM. 78.000 Zuschauer verfolgten gebannt das Geschehen im Moskauer Luschniki-Stadion. Doch während die russische Nationalelf um die Führung kämpfte, tauchten in der 101. Spielminute auf den Bildschirmen plötzlich die Gesichter von drei Fans auf. Unter den Tausenden anderer aufgewühlter Anhänger saßen sie seelenruhig auf der Tribüne: Zwei Männer und eine Frau, die Köpfe geschmückt mit den traditionellen russischen Kokoschniks, auf den Wangen aufgemalte spanische Fähnchen, in den Händen Hot Dogs, die sie mit Genuss verschlangen.

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Der Anblick, der sich nicht nur den Zuschauern im Stadion, sondern auch dem millionenfachen TV-Publikum bot, war so skurril, dass schon kurz nach dem Spiel die "drei Grazien" fast genauso heiß diskutiert wurden wie der russische Sieg im Elfmeterschießen gegen Spanien. Innerhalb kürzester Zeit wurde die Szene zu einem berühmten Internet-Meme dieser WM. Seit Tagen begeistert das Trio das Netz. "Die Haupthelden dieses Spiels", "Sie gehen, weiß Gott, in die Geschichte ein", "Es muss ein talentierter Kameramann gewesen sein, der in so einem spannenden Moment des Spiels so ein lustiges Bild eingefangen hat" - kommentierten die russischen Fußball-Fans begeistert. Schnell wurden die drei zu den neuen Glücksbringern der Sbornaja erklärt.

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Beim nächsten Russland-Spiel wieder dabei

Bei all dem Trubel blieb die Identität des Trios nicht lange geheim. Wie der TV-Sender Doschd herausgefunden hat, handelt es sich um Inna Kalenskaja, eine Designerin, die für die Outfits der drei verantwortlich war, ihren Mann Dmitri Gnatyuk und ihren Neffen Yuri Gnatyuk. Die Aufregung nahmen sie mit Humor. "Wir können uns gar nicht mehr daran erinnern, wie es ist, uns selbst nicht kauend auf dem Bildschirm zu sehen", sagten sie dem Sender. "Essen ist in Russland Nationalsport", sagte Dmitri Gnatyuk der Zeitung "Iswestija". "Das waren unsere Würstchen der Hoffnung."

Beim nächsten Russland-Spiel in Sotschi wird das Trio wieder dabei sein. "Die Organisatoren haben uns eingeladen. Wir werden in den gleichen Kostümen kommen. Wir sind jetzt schließlich Glücksbringer. Und wenn es nötig ist, damit unsere Jungs gewinnen, dann werden wir von der ersten bis zu letzten Minute Würstchen kauen", erzählte Dmitri Gnatyuk der Zeitung "Komsomolskja Prawda".

ivi

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