Als das WM-Aus für Uruguay feststand, saß Luis Suárez auf der Ersatzbank und weinte bitterlich. Uruguays Stürmerstar hielt sich ein verschwitztes Trikot vor das verheulte Gesicht, konnte kaum von den Betreuern getröstet werden. Auch auf dem Weg in die Kabine hat Suárez noch immer geweint, wie ein Video zeigt.
Suárez ist inzwischen 35 Jahre alt, er wird wohl genauso wie Routinier Cavani, 35, oder Rekordnationalspieler Diego Godín, 36, nicht mehr auf die Weltmeisterschafts-Bühne zurückkehren. "Wir gehen nach Hause mit einem faden Beigeschmack", sagte Trainer Diego Alonso, ebenfalls mit Tränen in den Augen.
Suárez und seine speziellen WM-Geschichten
Suárez verhinderte bei der WM in Südafrika 2010 mit einem Handspiel auf der Linie kurz vor Ende der Verlängerung des Viertelfinales ein Tor und wurde vom Platz gestellt. Im Halbfinale verlor Uruguay dann ohne den gesperrten Suárez. Im Vorrundenspiel der WM 2014 in Brasilien biss Suárez seinen italienischen Gegenspieler Giorgio Chiellini in die Schulter. Uruguay erreichte zwar das Achtelfinale, schied aber dann gegen Kolumbien aus. 2018 erreichte Uruguay mit Suárez das WM-Viertelfinale. 2022 ist nun nach der Vorrunde Schluss – und für Suárez wohl endgültig. Da darf er auch mal ein paar Tränen vergießen.