Die Einschaltquoten der Fußball-Weltmeisterschaft bleiben niedrig, immerhin aber schaffte das wichtige Deutschland-Spiel gehen Spanien den Sprung über die Zehn-Millionen-Marke. Als erste Partie dieser WM überhaupt. Im Schnitt schauten am Sonntagabend 17 Millionen Menschen das zweite Vorrundenspiel des DFB-Teams im ZDF gegen Spanien. Da die Elf von Trainer Hansi Flick das Auftaktmatch verloren hatte, hätte eine Niederlage das vorzeitige Aus bedeuten können. Am Ende stand des 1:1.
Deutschland – Spanien verpasst Bestwert
Das Fernseh-Interesse an den Spielen, auch am ersten Deutschlandspiel, war bislang bescheiden. Die Partie gegen Spanien dagegen verpasste knapp den Bestwert für dieses Jahr. Bislang hat das Finale der Frauen-WM mit fast 18 Millionen Zuschauern die meisten Zuschauer angelockt. Gegen Japan hatten am vergangenen Mittwochnachmittag 9,2 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer die ARD eingeschaltet.
Deutschland in der Einzelkritik: Ein Münchner bringt die Wende, ein Bremer zeigt Killerinstinkt

Note: 4
Seine Rettungstat kurz vor dem Pausenpfiff war enorm wichtig. Kassierte dann zwei Gegentore. Bei letzterem sah Neuer nicht glücklich aus.
Die Quote an sich betrug 49,3 Prozent, jeder zweite TV-Konsument schaute also das zweite WM-Spiel. Vor allem im Vergleich zu früheren Turnieren ist das eine eher bescheidene Zahl. Vor vier Jahren in Russland lagen die Marktanteile der deutschen Vorrundenpartien zwischen 75 und fast 90 Prozent. Die Zahlen stammen von der AGF Videoforschung.
Katar-WM weltweit beliebter
In anderen Teilen der Welt stößt die WM dagegen auf mehr Gegenliebe. Der Weltverband Fifa veröffentlichte vor einigen Tagen Mediendaten aus verschiedenen Ländern, darunter Brasilien, Frankreich und Großbritannien. Dort lagen die Einschaltquoten deutlich höher als in Deutschland – zum Beispiel beim Eröffnungsspiel und im Vergleich zum Auftakt des Turniers in Russland. So hätten beim französischen Sender TF1 5,05 Millionen TV-Zuschauer das erste Spiel dieses Turniers gesehen. Vor vier Jahren seien es nur 3,83 Millionen gewesen.
Quellen: DPA, DWDL