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Olympia-Abschluss in Vancouver Uhrmann rettet deutschen Skispringern die Silbermedaille

Mit einem versöhnlichen Abschluss in Silber verabschieden sich die deutschen Skispringer von Olympia in Vancouver.

Mit einem versöhnlichen Abschluss in Silber verabschieden sich die deutschen Skispringer von Olympia in Vancouver. Im abschließenden Mannschafts-Wettbewerb holten Michael Neumayer (Berchtesgaden), Andreas Wank (Oberhof), Martin Schmitt (Furtwangen) als Schwächster des Quartetts und ein nervenstarker Michael Uhrmann (Rastbüchl) Platz zwei hinter den überragenden Österreichern. Bronze ging an Norwegen.

`Diese Medaille gehört dem ganzen Team, den Ersatzleuten, den Trainern, den Betreuern´, sagte Bundestrainer Werner Schuster: `Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, alle haben sich fantastisch verhalten und ihren Teil zum Erfolg beigetragen.´ Wie groß die nervliche Anspannung war, zeigte die Reaktion von Andreas Wank, der nach dem silbernen Schlusssprung von Uhrmann die Tränen nicht zurückhalten konnte.

Michael Neumayer legte als erster Springer der deutschen Mannschaft in beiden Durchgängen vor. Wank ließ vor allem im zweiten Durchgang einen hervorragenden Sprung folgen, ehe Martin Schmitt mit einem enttäuschenden Satz auf 122 m den Vorsprung vor den drittplatzierten Norwegern noch einmal in Gefahr brachte. Doch Michael Uhrmann bewies als Schlussspringer eiserne Nerven und rettete seiner Mannschaft den zweiten Platz. `Dieses Silber ist für den Deutschen Ski-Verband Gold wert´, sagte ZDF-Experte Jens Weißflog, der auf den Tag genau vor 16 Jahren in Lillehammer mit der deutschen Mannschaft Gold gewonnen hatte. Auch 2002 in Salt Lake City wurde Deutschland Olympiasieger, 1998 in Nagano gab es Silber hinter Gastgeber Japan. Insgesamt war es die vierte olympische Teammedaille für den DSV.

Der haushohe Favorit Österreich wiederholte seinen Triumph von Turin 2006. Von Beginn an lagen die Österreicher mit den grandiosen Einzelkönnern Wolfgang Loitzl, Andreas Kofler, Thomas Morgenstern und Schlussspringer Gregor Schlierenzauer vorn und kontrollierten den Wettbewerb souverän.

Für die deutsche Olympiamannschaft in Vancouver war es die insgesamt 19. Medaille der Spiele. Die Bilanz lautet: 6 Gold, 8 Silber und 5 Bronze.

Doppel-Olympiasieger Simon Ammann war im Teamspringen nicht am Start, da die Schweizer mangels einer konkurrenzfähigen Mannschaft auf ihre Teilnahme verzichtet haben.

SID SID

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