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Australian Open Haas und Lisicki scheitern in Runde eins

Frühes Aus für zwei deutsche Hoffnungen bei den Australian Open: Tommy Haas und Sabine Lisicki verpassen die zweite Runde. Vier Herren meistern dagegen ihre Auftakthürde - genauso wie eine 18-Jährige.

Die deutschen Tennis-Profis Tommy Haas und Sabine Lisicki sind bei den Australian Open bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Der 34-jährige Haas verlor gegen den Finnen Jarkko Nieminen einen Fünf-Satz-Krimi 6:7 (3:7), 6:4, 3:6, 6:4, 6:8. Beim Stand von 6:5 im entscheidenden Satz vergab der gebürtige Hamburger sogar einen Matchball. Enttäuschend verlief der Auftakt ins erste Grand-Slam-Turnier des Jahres auch für die Berlinerin Lisicki. Die 24-Jährige gab gegen die ehemalige Weltranglisten-Erste Caroline Wozniacki eine scheinbar sichere 3:0-Führung im dritten Satz noch leichtfertig aus der Hand und unterlag am Ende 6:2, 3:6, 3:6. "Mir fehlt einfach die Matchpraxis", suchte Lisicki nach Erklärungen für den Einbruch. Im neuen Jahr hat Lisicki erst ein Match gewonnen.

Für eine positive Überraschung sorgte indes die erst 18 Jahre alte Annika Beck. Die deutsche Nachwuchshoffnung lag gegen die an Nummer 28 gesetzte Kasachin Jaroslawa Schwedowa im entscheidenden Durchgang bereits 0:3 zurück, ehe sie die Partie zu ihren Gunsten drehte und 6:2, 6:7 (7:9), 6:3 gewann. "Damen-Tennis wird auch viel im Kopf entschieden", sagte Beck zu ihrer tollen Aufholjagd.

Kohlschreiber souverän, Mayer muss kämpfen

Die nächste Runde erreichten auch vier deutsche Herren. Philipp Kohlschreiber setzte sich gegen den Belgier Steve Darcis 6:2, 6:3, 6:4 durch und bestätigte damit seine gute Frühform in diesem Jahr. Deutlich mehr Aufwand musste sein Davis-Cup-Kollege Florian Mayer betreiben, um den amerikanischen Wildcard-Inhaber Rhyne Williams in fünf Sätzen 2:6, 3:6, 6:2, 7:6 (14:12), 6:1 niederzuringen.

Kohlschreiber knüpfte nahtlos an seine bislang starken Leistungen in diesem Jahr an. Der Finalist von Auckland ließ dem Belgier Darcis in drei Sätzen keine Chance und geht auch in der zweiten Runde gegen den israelischen Qualifikanten Amir Weintraub als großer Favorit ins Rennen. Mayer stand gegen den unbekannten Amerikaner Williams dagegen vor dem Aus. "So schlecht habe ich glaube ich noch nie in meinem Leben gespielt", sagte der Franke zu seiner Leistung in den ersten beiden Sätzen. Doch dann biss sich der 29-Jährige in die Partie, wehrte im Tie Break des vierten Satzes zwei Matchbälle ab und schaffte doch noch den Sprung in die zweite Runde. "Am Ende zählt nur das Weiterkommen und dass ich die Partie noch gedreht habe", sagte Mayer, der nun auf den Qualifikanten Ricardas Berankis aus Litauen trifft.

Qualifikant Brands besiegt Nummer 27 der Setzliste

Eine Runde weiter schafften es auch Qualifikant Daniel Brands und Benjamin Becker. Der Deggendorfer Brands besiegte den an Nummer 27 gesetzten Slowaken Martin Klizan 6:3, 3:6, 6:3, 6:4. Brands benötigte 1:49 Minuten für seinen überraschenden Erfolg. Der 25 Jährige trifft nun auf die australische Sieg-Hoffnung Bernard Tomic. Becker bezwang den Slowenen Aljaz Bedene 4:6, 6:3, 7:5, 7:6 (7:1) und hat es in der zweiten Runde mit dem an Nummer sechs gesetzten Argentinier Juan Martin del Potro zu tun.

mxm/DPA DPA

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