Frankreich wird seinem Ruf als Mitfavorit bei der EM in Litauen weiter gerecht und hat sich durch einen 64:56-Sieg über Griechenland für das Halbfinale qualifiziert. Allerdings hatte die Equipe Tricolore ordentlich kämpfen müssen, bis sie sich ihres Sieges letztlich sicher sein konnte
Bester Werfer bei den Franzosen war Tony Parker mit 18 Punkten und damit auch Garant dafür, dass das Team immerhin schon einen Platz im Olympia-Qualifikationsturnier sicher hat. Bei den Griechen kam Ioannis Bourousis auf 17 Zähler.
Parker kam spät, aber gewaltig
Vor allem NBA-Star Parker fand anfangs nicht wie gewohnt ins Spiel, so dass das gefürchtete Offensivspiel des Teams von Trainer Vincent Collet stockte. Zudem verteidigten die Griechen sehr gut und gingen mit einer 31:27-Führung in die Halbzeit.
Doch als es darauf ankam, war Parker wieder zur Stelle. Der Spielmacher von den San Antonio Spurs schaltete im Schlussviertel einen Gang hoch und machte den Unterschied aus. Mit acht seiner insgesamt 18 Punkten führte er Frankreich in den letzten zehn Minuten ins Halbfinale.
Spannung bis zum Ende
Dort treffen die Franzosen auf Rekord-Europameister Russland, das sich gegen Vize-Europameister Serbien mit 77:67 (34:27) durchsetzen konnte. Die in diesem Turnier weiter ungeschlagenen Russen lagen gegen Serbien stets in Front. Allerdings konnte sich das Team von Trainer David Blatt nicht entscheidend absetzen, so dass die Partie bis zum Schluss offen blieb.
Überragender Akteur bei Russland war NBA-Profi Andreij Kirilenko von den Utah Jazz mit 14 Punkten und elf Rebounds. Bei den Serben kam Spielmacher Milos Teodosic zwar auf 20 Zähler, leistete sich aber auch neun Ballverluste.