Britt Reid, der ehemalige Football-Assistenztrainer der Kansas City Chiefs und Sohn von NFL-Cheftrainer Andy Reid, muss ins Gefängnis. Der 37-Jährige wurde am Dienstag wegen eines Autounfalls, den er im vorigen Jahr unter Alkoholeinfluss verursachte und bei dem ein kleines Mädchen schwer verletzt wurde, zu drei Jahren Haft verurteilt, wie mehrere US-Medien berichten. Er wurde nach der Urteilsverkündung sofort in Gewahrsam genommen.
Rückblick: Am 4. Februar 2021 krachte Reid mit seinem Pickup auf einer Autobahnauffahrt mit zwei Fahrzeugen zusammen – einem, dem das Benzin ausgegangen war, und einem anderen, das angehalten hatte, um zu helfen. Bei dem Unfall wurde ein fünfjähriges Mädchen, das auf dem Rücksitz saß, lebensgefährlich verletzt. Reid war mit seinem Wagen zu schnell unterwegs und stand zudem unter dem Einfluss von Alkohol.
Nicht der erste Gefängnisaufenthalt von Britt Reid
Im September bekannte sich der Vater von drei Kindern im Rahmen eines Vergleichs schuldig. Die Staatsanwaltschaft hatte vier Jahre Gefängnis gefordert, die Höchststrafe für diese Anklage beträgt sieben Jahre. Reid selbst hatte um eine Bewährungsstrafe gebeten.
Bei dem Unfall erlitt das kleine Mädchen ein traumatisches Hirntrauma. Sie lag zwischenzeitlich im Koma und verbrachte mehr als zwei Monate im Krankenhaus. Sie wird für den Rest ihres Lebens unter Schwierigkeiten leiden, sagte ein Anwalt ihrer Familie, der erklärte: "Die Opfer dieses Verbrechens sind empört, dass der Angeklagte nicht zu der gesetzlich zulässigen Höchststrafe verurteilt wurde".
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Es ist nicht der erste Gefängnisaufenthalt für Reid, der bereits im Alter von 14 Jahren süchtig nach Schmerzmitteln wurde. Mit Anfang 20 wurde er zweimal verhaftet – einmal, weil er eine Handfeuerwaffe auf einen Autofahrer gerichtet hatte und ein anderes Mal wegen Trunkenheit am Steuer und Drogenbesitz. Er verbrachte fünf Monate im Gefängnis. Laut der "New York Times" soll er ein paar Monate vor dem Unfall im Februar 2021 in einen Streit mit einem nicht im Dienst befindlichen Polizeibeamten geraten sein und ihm die Seitenscheibe eingeschlagen haben. Der Vorfall soll allerdings nicht strafrechtlich verfolgt worden sein.
Nach dem Unfall beurlaubten die Kansas City Chiefs Reid, der bei ihnen als Co-Trainer für die Abwehr arbeitete. Er reiste auch nicht mit dem Team zum Super Bowl, der drei Tage nach dem Unfall stattfand und bei dem die Chiefs 9:31 gegen die Tamba Bay Buccaneers verloren.
Quellen: Staatsanwaltschaft Jackson County, "New York Times", ABC News