Nachdem Tennis-Star Novak Djokovic Australien verlassen musste und nicht an den Australian Open teilnehmen darf, droht ihm gleich der nächste Turnierausschluss. Denn die französische Sportministerin Roxana Maracineanu hat via Twitter klargestellt, dass nur Geimpfte in öffentliche Einrichtungen wie Stadien dürfen: "Der Impfpass wurde verabschiedet. Sobald das Gesetz in Kraft tritt, wird er für das Betreten von öffentlichen Einrichtungen mit Publikumsverkehr (Stadien, Theater, Messen) obligatorisch für alle französischen und ausländischen Zuschauer, Mitarbeitenden und Profis. Danke an die Sportbewegung für die Überzeugungsarbeit bei den letzten wenigen Ungeimpften. Wir werden gemeinsam daran arbeiten, die Wettkämpfe zu erhalten und auf internationaler Ebene als Botschafter für diese Maßnahmen aufzutreten."
Damit ist schon jetzt klar, dass Novak Djokovic nicht bei den French Open (16. Mai bis 5. Juni 2022) nicht ins Stadion darf – es sei denn, er kann bis dahin eine Corona-Impfung nachweisen. Bei den Masters-Events in Indian Wells und Miami im März sind ebenso nur geimpfte Spielerinnen und Spieler zugelassen wie nun bei den Australian Open und den US Open. Über die Regeln in Wimbledon ist noch nichts bekannt. Die French Open galten bislang noch als Turnier, an dem Djokovic auch ohne Impfung teilnehmen kann. Das ist nun vorbei.
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Novak Djokovic will sich Zeit nehmen
Damit verpasst Djokovic wohl die nächste Chance auf seinen 21. Grand-Slam-Titel. Als er von Melbourne in Richtung Dubai abhob, war es für Djokovic eine Reise ins Ungewisse. Er steht am Scheideweg: Muss der 34-Jährige sich impfen lassen, wenn seine Karriere nicht enden soll? Vieles deutet momentan darauf hin. Er werde sich nun ein bisschen Zeit nehmen, sich zu erholen, bevor er weitere Kommentare abgebe, schrieb Djokovic auf Twitter nach der Entscheidung des australischen Bundesgerichts. Vielleicht nutzt er die Zeit ja auch, seine Entscheidung gegen eine Corona-Impfung zu überdenken.