Rory McIlroy sucht zwei Wochen vor den US Open in San Francisco weiter nach seiner Form. Der Nordire scheiterte beim Memorial Tournament in Dublin/Ohio erneut am Cut. Mit einer indiskutablen 79er Runde im Muirfield Village GC verspielte der 23-jährige Weltranglisten-Zweite alle Chancen auf die Teilnahme an den beiden Schlussrunden.
Für den US-Open-Sieger von 2011 war es bereits der dritte Cut in Serie, den er verpasste. Nach einer 71 zum Auftakt, bei der er auf der front-nine noch zwei Birdies und ein Eagle gespielt hatte, musste er diesmal zwei Bogeys hinnehmen doch es sollte noch schlimmer kommen. Auf den letzten neun Löchern kamen ein weiterer Bogey sowie zwei Double-Bogeys hinzu.
Ein Rory schafft den Sprung auf Rang eins
"Ich habe den Ball wesentlich besser getroffen, als in der letzten Woche", zog McIlroy auf espn.com immerhin noch ein versöhnliches Fazit. "Aber es ist noch ein langer Weg für mich." Es war der andere Rory, der eine starke Leistung bei eisigen Temperaturen und Regen auf den Platz legte, nachdem es an Tag eins noch Sonnenschein und Pollenflüge gegeben hatte.
Sabbatini spielte erneut eine 69er Runde und führt das Leaderboard mit 138 Schlägen an. Der Südafrikaner konnte sein Glück kaum fassen, die Erinnerungen an einen ähnlich konstanten Auftritt fast schon verblasst. Denn seit den Honda Classic im März hatte er es nicht mehr geschafft, zwei 60er Runden in Folge zu spielen.
"Es ist schon lustig", erklärte Sabbatini gegenüber pga-tour.com. "Golf ist ein so unglaublich mentales Spiel. Es geht auch um Selbstvertrauen und da hat es bei mir zuletzt nicht so funktioniert. Auch letzte Woche beim Crowne Plaza Invitational habe ich schlecht gespielt und erst auf den letzten acht Löchern die Wende geschafft. Vielleicht war das ja eine Art Wendepunkt."
Woods mit ordentlicher Leistung
Auch die Formkurve von US-Star Tiger Woods zeigt vor dem zweiten Major des Jahres weiter nach oben. Der 14-malige Majorsieger liegt nach der zweiten Runde des mit 6,2 Millionen Dollar dotierten Turniers der US-PGA-Tour mit 139 Schlägen auf dem geteilten zweiten Platz. An Tag eins noch von Allergien geplagt, war es nun ein Anflug einer Erkältung, die ihm zu schaffen machte.
Dennoch zeigte Woods eine gute Leistung, spielte dabei fünf Birdies. Einzig der Double-Bogey an Loch zwölf verhinderte den Sprung auf Platz eins. Zusammen mit Spencer Levin (72) und Scott Stallings (73) hat er einen Schlag Rückstand auf Sabbatini. Sollte Woods das Turnier gewinnen, wäre es der 73. PGA-Tour Titel er würde mit Jack Nicklaus gleichziehen.