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Handball THW Kiel rettet Remis bei Croatia Zagreb

Während der THW Kiel im Viertelfinal-Hinspiel der Handball-Champions League bei Croatia Zagreb noch ein Remis rettete, kamen die Füchse Berlin bei Ademar Leon schwer unter die Räder und sind bereits vor dem Rückspiel praktisch chancenlos.

Der THW Kiel ist auf dem Weg ins Final Four der Handball-Champions-League. Der Tabellenführer der Bundesliga trennte sich im Viertelfinal-Hinspiel vom kroatischen Meister Croatio Zagreb mit 31:31 (12:15). Die Kieler haben damit eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in der heimischen Arena.

Der deutsche Rekordmeister hatte einen starken Auftakt, verlor dann aber seine Linie. Zu Beginn hatten die Kieler die beste Handball-Mannschaft des Balkans fest im Griff: Nach zwölf Minuten führten der THW mit 6:1. Doch anschließend fand die Abwehr der Kroaten einschließlich Torwart Mario Sego ins Spiel und kaufte den Kielern den Schneid ab.

THW Kiel fällt Tor um Tor zurück

Je sicherer die Kroaten wurden, desto nervöser spielten die Gäste. Zagreb holte Tor um Tor auf und zog bis zur Pause auf 15:12 davon. Croatia hatte erst wenige Tage zuvor seinen Trainer Ivica Obrvan entlassen und durch Nationaltrainer Slavko Goluza ersetzt.

Weder Thierry Omeyer - lediglich zwei von 14 Würfen parierte er in der ersten Halbzeit -, noch Andreas Palicka im THW-Tor erreichten Normalform. Die Kieler vergaben zudem leichtfertig Torchancen und gerieten immer weiter ins Hintertreffen. Zwischenzeitlich betrug der Rückstand sieben Tore. Im Schlussgang fand der Bundesligist jedoch wieder seinen Rhythmus und verhinderte mit einem Kraftakt die zweite Niederlage in dieser Champions-League-Saison.

Füchse Berlin mit blamablen Auftritt bei Ademar Leon

Die Chancen der Füchse Berlin auf den Einzug in das Final Four stehen hingegen praktisch bei Null. Im Viertelfinal-Hinspiel beim spanischen Verein Ademar Leon kassierten die Hauptstädter eine schmerzhafte 23:34 (9:15)-Pleite.

Der Bundesliga-Dritte erlitt ein wahres Debakel. Zu keinem Zeitpunkt fand Berlin seinen Rhythmus. Die meisten Füchse-Treffer erzielte der Spanier Iker Romero (8/3 Siebenmeter). Bei den Gastgebern war Martin Stranovsky (8/3) am erfolgreichsten. Leons Andreu Candau sah nach drei Zeitstrafen die Rote Karte (55.).

Füchse Berlin zu nervös

Beide Mannschaften stehen zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte im Viertelfinale der Champions League. Die Nervosität konnten die Füchse in der ersten Halbzeit nie ablegen. Nationaltorhüter Silvio Heinevetter war es zu verdanken, dass die Berliner zur Halbzeit nur mit sechs Toren in Rückstand lagen. In der Offensive der Berliner gab es zu viele Abspielfehler und überhastete Würfe. Zudem bot Leons Schlussmann Alamo Yeste eine überragende Leistung.

Das Rückspiel findet am Sonntag kommender Woche um 16.00 Uhr in der Berliner Max-Schmeling-Halle statt. Der Sieger qualifiziert sich für das Final-Four-Turnier, das am 26. und 27. Mai in Köln ausgespielt wird.

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