Mehr Sport EM - Deutschland im Halbfinale gegen England

Die deutschen Hockey-Herren haben sich mit einem 7:0 gegen Russland für das EM-Halbfinale gegen England warm geschossen und gleichzeitig das Olympiaticket 2012 gelöst.

Mit dem locker herausgespielten 7:0 (3:0)-Torfest über Russland gewannen die deutschen Hockey-Herren auch ihr drittes Vorrundenspiel und treffen im EM-Halbfinale als Sieger der Gruppe A auf England. Nebenbei lösten sie auch das Olympia-Ticket für London 2012.

Der EM-Titelverteidiger England hatte Frankreich mit 8:1 (3:0) abgefertigt, wurde aber nur Gruppenzweiter hinter den Niederlanden, die Irland mit 7:4 (3:2) besiegten.

Bundestrainer hochzufrieden 

Vor 3500 Zuschauern im Gladbacher Hockeypark erzielten Jan-Marco Montag (2./6. Minute), Moritz Fürste (32./61.), Thilo Stralkowski (48.), Christopher Wesley (49.) und Florian Fuchs (57.) die Tore. Zuvor hatte die DHB-Elf schon die deutlich stärker eingeschätzten Teams aus Belgien und Spanien jeweils mit 3:1 sicher beherrscht.

"Drei Spiele, neun Punkte, ein sehr gutes Torverhältnis und das Olympia-Ticket: Die Zufriedenheit bei mir ist extrem. Das macht Mut für die weiteren Aufgaben", sagte Bundestrainer Weise nach dem Trainingsspiel unter verschärften Bedingungen. Und der zweifache Torschütze Fürste ergänzte: "Phasenweise war es gut. Da haben wir ordentlich Gas gegeben. Im Halbfinale geht's aber anders zur Sache."

Kurzer Prozess 

In der einseitigen Begegnung mit Russland machten die Deutschen mit dem Außenseiter kurzen Prozess. Schon nach 103 Sekunden traf der Kölner Montag per Strafecke zur erhofften frühen Führung. Vier Minuten später nutzte er auch die zweite Kurze Ecke zum 2:0. Danach schalteten Kapitän Max Müller & Co. einen Gang zurück und schonten sich bereits für die Halbfinal-Härteprüfung. Klar überlegen blieb das Team dennoch: Stralkowski (21.) und Fuchs (22.) aber scheiterten.

Auf der Gegenseite musste der erstmals bei dieser EM aufgebotene Torhüter Tim Jessulat vor der Pause nur einmal eingreifen, als er eine russische Strafecke entschärfte (29.). Ansonsten verlebte der Weinhold-Stellvertreter aus Hamburg einen ruhigen Nachmittag.

Nach Wiederbeginn setzte sich das Spiel auf ein Tor fort. Es dauerte allerdings weitere 13 Minuten, ehe Stralkowski in seinem dritten EM-Spiel zu seinem dritten Treffer abstaubte. Auch Wesley, Fuchs und erneut Fürste durften sich gegen die kräftemäßig weiter abbauenden Russen noch am munteren Toreschießen beteiligen.

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