Mehr Sport Matthias de Zordo gewinnt Gold

Die deutschen Werfer haben bei der Leichtathletik-WM in Daego erneut bewiesen, dass auf sie Verlass ist. Matthias de Zordo gewann mit 86,27 m das Speerwerfen und sicherte dem DLV-Team das dritte Gold. Usain Bolt ließ seinen Gegnern über 200 Meter keine Chance.

Gleich in seinem ersten Versuch schockte Matthias de Zordo die Konkurrenz, während die meisten Athleten noch die Müdigkeit aus den Beinen schüttelten und versuchten in den Wettkampf zu kommen, setzte der Deutsche mit 86,27 m eine Richtmarke für das Finale.

Im zweiten Durchgang legte De Zordo noch 85,51 m nach, doch danach machte ihm der angeschlagene Knöchel Probleme, da sich dort das Tapeband gelockert hatte und er konnte nur unter großen Schmerzen den Wettkampf beenden.

De Zordo lässt zwei Durchgänge verletzt aus

Während der Führende also den dritten Durchgang ausließ, steigerte sich Mark Frank auf 81,81 m und erreichte so den Endkampf der besten Acht. Dieses Finale erreichte der Norweger Andreas Thorkildsen, der Ausnahmewerfer der letzten Jahre, nur mit großer Mühe, konnte sich in der vierten Runde aber auf 84,78 m steigern, was am Ende den zweiten Rang bedeutete. Bronze ging an den Kubaner Guillermo Martinez, der bereits im ersten Durchgang 84,30 Meter warf.

Aber de Zordo war nicht mehr zu schlagen und holte das dritte WM-Gold für das deutsche Team - allesamt durch die Werfer. Damit hat die DLV-Auswahl bereits eine Goldmedaille mehr gewonnen als vor zwei Jahren in Berlin und weiteres Edelmetall ist am Schlusstag möglich, vor allem durch die starken deutschen Hammerwerferinnen um Betty Heidler.

Usain Bolt spielt, läuft und siegt

Usain Bolt rehabilitierte sich für seinen Fehlstart über 100 m und gab sich über die doppelte Distanz keine Blöße. In glänzenden 19,40 Sekunden sicherte sich der Jamaikaner deutlich die Goldmedaille vor dem US-Amerikaner Walter Dix in 19,70 vor dem Franzosen Christophe Lemaitre (19,80).

Vlasic mit Silber zufrieden

Im Hochsprung der Frauen entwickelte sich auch ohne die nicht angereiste Ariane Friedrich eine hochklassige Konkurrenz. Es siegte die Russin Anna Chicherova mit 2,03 Meter vor der Höhengleichen Kroatin Blanka Vlasic, die jedoch mehr Fehlversuche auf ihrem Konto hatte. Dritte wurde die Italienerin Antonietta di Martino, die zwei Meter übersprang.

Pearson kratzt am Weltrekord

Mit der absoluten Klassezeit von 12,28 Sekunden ließ Topfavoritin Sally Pearson aus Australien der Konkurrenz über 100 Meter Hürden keine Chance. Den beiden US-Amerikanerinnen Danielle Carruthers und Dawn Harper (beide 12,47) blieben deutlich geschlagen nur die Ränge zwei und drei. Die Deutsche Cindy Roleder war im Halbfinale mit persönlicher Bestzeit von 21,91 ausgeschieden.

Kenia bleibt dominant

Die kenianische Dominanz über die Mittel- und Langstrecken setzte sich auch über 1500 Meter fort. Es siegte Asbel Kiprop in 3:35,69 Min vor seinem Landsmann Silas Kiplagat (3:35,92). Dritter wurde überraschend der US-Amerikaner Matthew Centrowitz (USA) 3:36,08.

US-Staffel nicht zu schlagen

Die Staffel der USA (3:18,09 Min.) setzte sich über 4 x 400 Meter der Frauen durch, deutlich vor Jamaika (3:18,71) und Russland (3:19,36). Das deutsche Quartett hatte das Finale verpasst. Einen Doppelsieg feierten die russischen Geher über 50 Kilometer: Sergey Bakulin gewann vor Denis Nizhegorodov. Dritter wurde der Australier Jared Tallent.

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