Für Vorjahresfinalist Rainer Schüttler sind die Australian Open 2004 überraschend bereits nach der ersten Runde beendet. Der Tennisprofi aus Korbach verlor sein Auftaktmatch gegen den Schweden Robin Söderling trotz einer 2:0-Satzführung noch 6:4, 6:4, 5:7, 3:6, 4:6. Damit bleibt der 27-Jährige im neuen Jahr ohne Sieg im Einzel. Schüttler war nach schwachem Start und 0:3-Rückstand im ersten Satz zunächst der klar überlegene Spieler, verpasste im dritten Satz jedoch ein Break zur möglichen 6:5-Führung und damit zur vorzeitigen Entscheidung. Danach verlor der Hesse gegen den 19-jährigen Söderling immer mehr seine Linie und konnte auch ein Break zum 2:1 im vierten Satz nicht in einen Sieg ummünzen. Der zunehmend verunsichert wirkende Schüttler verlor sein eigenes Service im fünften Satz zum 3:4, der zwischenzeitlich am Fuß behandelte Söderling nutzte nach 3:13 Stunden Spielzeit seinen zweiten Matchball zum letztlich verdienten Erfolg.
Nur neun Deutsche am Start
Niederlagen gab es auch für den Hagener Daviscup-Spieler Tomas Behrend und Angelika Bachmann. Die Qualifikantin aus München unterlag der favorisierten Australierin Alicia Molik 1:6, 4:6, Behrend war beim 1:6, 2:6, 2:6 chancenlos gegen den Österreicher Jürgen Melzer. Insgesamt hatten in Melbourne nur neun deutsche Spieler das Hauptfeld der mit 14,5 Millionen Dollar dotierten Veranstaltung erreicht.
Als erste Favoritin kam Justine Henin-Hardenne weiter, die Weltranglisten-Erste aus Belgien erteilte der erst 15-jährigen Australierin Olivia Lukaszewicz mit 6:0, 6:0 die Tennis-Höchststrafe. Dagegen scheiterte die an Nummer sieben gesetzte Olympia-Zweite Jelena Dementiewa aus Russland mit 1:6, 4:6 an der Serbin Jelena Jankovic.