Der Amerikaner Andy Roddick hat die US Open der Tennisprofis gewonnen und damit seinen ersten Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier gefeiert. Der 21-Jährige siegte am Sonntag (Ortszeit) in New York 6:3, 7:6 (7:2), 6:3 gegen French-Open-Sieger Juan Carlos Ferrero. Der 23 Jahre alte Spanier hatte ebenfalls erstmals das Endspiel von Flushing Meadows erreicht, war den harten Aufschlägen und dem kraftvollen Grundlinien-Tennis von Roddick aber nicht gewachsen. Der Lokalmatador benötigte 1:42 Stunden zum Sieg.
Roddick rückt vor auf Platz zwei
Mit dem Erfolg wird er sich in der neuen Weltrangliste auf Rang zwei hinter Ferrero verbessern, der die Führung durch seinen Halbfinal-Erfolg von Andre Agassi übernimmt. Im ersten Grand-Slam- Finale seiner Karriere war Roddick zur Freude der 23.000 Fans im Arthur-Ashe-Stadium von Anfang an der klar überlegene Mann.
Von den Anstrengungen seines Zittersieges gegen den Argentinier David Nalbandian, der im Halbfinale einen Matchball nicht hatte nutzen können, war nichts zu spüren. Dagegen konnte Ferrero, der nach dem Regen zu Anfang der Woche sein viertes Match binnen vier Tagen bestritt, nicht an seine bisherigen Leistungen anknüpfen.
Ende mit drei Assen in Folge
Roddick ließ bei seinen Aufschlagsspielen einen einzigen Breakball im ersten Satz zu, den er jedoch abwehrte. Dagegen nutzte er gleich die erste Chance, Ferreros Aufschlag zu durchbrechen, zum 3:1. Der Spanier erreichte im zweiten Durchgang zwar den Tiebreak, verspielte dort aber mit leichten Fehlern eine 2:1-Führung bei eigenem Aufschlag und war dann chancenlos. Die Entscheidung fiel, als Ferrero im dritten Satz zwei Breakchancen zum 4:3 ausließ und im Gegenzug seinem Kontrahenten mit seinem einzigen Doppelfehler die 5:3-Führung ermöglichte. Nach 1:42 Stunden beendete Roddick mit drei Assen nacheinander die Partie, insgesamt servierte er 23 Asse.