Im Zuge einer Restrukturierng zieht sich die amerikanische Telefongesellschaft AT&T langsam aus seinem traditionellen Telefongeschäft mit den Verbrauchern zurück. 20 Prozent der Mitarbeiter schickt der Konzern aus diesem Grund nach Hause. Drei Viertel der Betroffenen seien bereits in diesem Jahr ausgeschieden oder informiert worden. Ein 20-prozentiger Personalabbau läuft nach US-Presseberichten auf die Entlassung von insgesamt mehr als 12.000 Beschäftigten hinaus. Es seien davon bereits rund 9000 Mitarbeiter nach Hause geschickt worden.
1,1 Milliarden Dollar Belastung
Es falle im dritten Quartal eine Restrukturierungsbelastung von 1,1 Milliarden Dollar (894 Millionen Euro)an, erklärte das Unternehmen. Konzernchef Dave Dorman hob behördliche Aufsichtsbestimmungen und den enorm umkämpften Markt hervor. Deshalb müsse man harte Entscheidungen treffen, die Belegschaft schrumpfen und Kosten sparen.
AT&T verbucht im dritten Quartal dieses Jahres auch Sonderbelastungen von 11,4 Milliarden Dollar (9,3 Milliarden Euro). Die Gesellschaft nimmt angesichts der sich ändernden Geschäftsausrichtung und des anhaltenden Preisdrucks entsprechende Wertberichtigungen auf ihre Vermögenswerte vor. Hierdurch verringern sich die Abschreibungen in der zweiten Jahreshälfte um eine Milliarde Dollar. AT&T wird bis Jahresende seine Schulden auf unter sieben Milliarden Dollar drücken, womit sie innerhalb von zwei Jahren um fast 50 Prozent reduziert worden seien.
Positive Auswirkung auf alle Geschäftsbereiche
Der beschleunigte Personalabbau und andere Kostensenkungsmaßnahmen hätten positive Auswirkungen auf alle Geschäftsbereiche. Das Unternehmen profitiere auch von den geringeren Marketingausgaben für seine traditionellen Verbraucheroperationen. Deshalb erwarte man unter Ausklammerung der Restrukturierungsbelastungen eine erhebliche Verbesserung der operativen Verbrauchermargen.