Mit dem Thema Bewerbungs-Apps hat Carsten Maschmeyer in der "Höhle der Löwen" schon gute Erfahrungen gemacht. 2017 stieg der Investor in der vierten Staffel der TV-Gründershow in die Videobewerbungs-Plattform Talentcube ein. Vier Jahre später kaufte das US-Unternehmen Phenom das Münchener Start-up.
Mit der Berliner Bewerbungs-App Aivy wird sich die Geschichte nun nicht wiederholen. Zwar sicherte sich Maschmeyer – gemeinsam mit Familienunternehmerin Dagmar Wöhrl – in der am Montag ausgestrahlten Folge der "Höhle der Löwen" erneut einen Handschlag-Deal. Doch nach der Show kam die Beteiligung der beiden Löwen nicht zustande.
Ärger mit Altgesellschafter
Als Grund nennt Maschmeyer Ärger mit einem Altgesellschafter von Aivy, mit dem sich keine Einigung erzielen ließ. "Die Möglichkeit eines am Altgesellschafter vorbei verhandelten Beteiligungsvertrag ist für uns ein No Go. Daher mussten wir leider absagen." Dagmar Wöhrl begründet das Platzen der Vereinbarung mit "unterschiedlichen Vorstellungen bezüglich der konkreten Ausgestaltung der Meilensteine".
Die Gründer von Aivy hatten in der "Höhle der Löwen" eine Karriere-App vorgestellt, mit der Nutzer anhand kleiner Spiele ein individuelles Stärkeprofil ermitteln können. Die Ergebnisse sollen wissenschaftlich fundiert ausgewertet werden und den Nutzern für ihre Bewerbungsunterlagen zur Verfügung stehen.
Ein Investment von 450.000 Euro verlangten die Gründer für zehn Prozent der Anteile an ihrer Firma. Maschmeyer und Wöhrl handelten in der Show für diesen Betrag 20 Prozent Unternehmensanteile aus. Letztlich wurde doch nichts daraus.
Nach dem Erfolg mit Talentcube hat Maschmeyer in der aktuellen Staffel der "Höhle der Löwen" deutlich weniger Glück mit seinen Tech-Deals. Neben dem Aivy-Deal platzten auch schon die Vereinbarungen mit der Buch-App Read-O, dem Hörbuchportal Audory und der Dating-App Chaanz.