Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sank 2001 im Jahresvergleich um sechs Prozent auf 628 Millionen Euro. Damit lag das Ergebnis leicht über den Prognosen, die im Schnitt bei 609 Millionen Euro erwartet hatten. Zum Ausblick für das laufende Jahr hielt sich das Unternehmen angesichts der Unsicherheit über die globale Konjunkturentwicklung weitgehend bedeckt. Der Umsatz ging um zwei Prozent auf 8,7 Milliarden Euro zurück.
In der Kunststoffsparte sank das Ebit 2001 deutlich um 70 Prozent auf 70 Millionen Euro. Was vor allem an dem schwachen US-Markt lag. Die Pharmasparte verzeichnete 2001 hingegen einen 51-prozentigen Gewinnanstieg auf 203 Millionen Euro, die Chemikaliensparte legte beim Ebit um 23 Prozent auf 286 Millionen Euro zu.
Zum laufenden Jahr hieß es lediglich, dass die Gruppe voraussichtlich weiter von ihrer Strategie profitieren wird, sich stärker auf eine schnellere Entwicklung im Pharmasektor und auf die Spezialitätenchemie auszurichten. Bei den Investitionsausgaben plant Solvay für dieses Jahr 842 Millionen Euro ein. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch 2,6 Milliarden Euro investiert. In den Daten für 2001 ist allerdings die 1,3 Milliarden Euro teure Übernahme der italienischen Chemiefirma Ausimont im Dezember enthalten, mit der Solvay zum weltweit zweitgrößten Hersteller von Fluorprodukten aufstieg.
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