Arbeitsmarkt Arbeitsämter verstärken Vermittlungsoffensive

Die Arbeitsämter in Bayern haben ihre Vermittlungsoffensive weiter verstärkt. Rund 1.000 zusätzliche Kräfte sollen für eine schnellere Besetzung offener Stellen sorgen.

Nach Angaben des bayerischen Landesarbeitsamtes vom Montag in Nürnberg wurde die Zahl der Vermittler zu Beginn dieses Jahres um 229 auf 1.365 aufgestockt. Die zusätzlichen Kräfte sollen für eine schnellere Besetzung offener Stellen sorgen. «Alle Anstrengungen richten sich darauf, Arbeitslosigkeit zu verhindern oder zu verkürzen», hieß es.

Ausschreibungen für PSA

Mittlerweile haben auch die Ausschreibungen für 74 Personal-Service-Agenturen (PSA) begonnen. Von April an sollen dort in der Einstiegsphase 4.000 arbeitslose Frauen und Männer eingestellt und an Betriebe verliehen werden. Im Freistaat sind derzeit mehr als 500.000 Menschen ohne Beschäftigung.

Grundsatz des "Förderns und Forderns"

Leitlinie der verstärkten Vermittlungsbemühungen ist der im Job-Aqtiv-Gesetz festgelegte Grundsatz des «Förderns und Forderns». Um den Umfang der Versicherungsleistungen so gering wie möglich zu halten, müsse jeder Arbeitslose künftig stärker als bisher Eigeninitiativen bei der Beschäftigungssuche entwickeln und diese auch nachweisen. Nach Angaben des Landesarbeitsamtes gilt dabei der Grundsatz «Eine zumutbare Arbeit ist besser als keine Arbeit.»

Höhere Mobilität

Seit Jahresbeginn gelten deshalb auch höhere Anforderungen an die Mobilität. So könne von einem Arbeitslosen grundsätzlich auch ein Umzug zur Aufnahme einer Beschäftigung verlangt werden.

PRODUKTE & TIPPS