Statistik Arbeitslosenquote bleibt bei zehn Prozent

Vor Beginn des Winters stieg die Zahl der Menschen ohne Job zwar um 32.700 auf 4.184.500. Der Vorjahresabstand verringerte sich jedoch weiter und betrug noch 158.700, berichtete die Behörde in Nürnberg.

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland hat sich im November nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeit (BA) vergleichweise günstig entwickelt. Vor Beginn des Winters stieg die Zahl der Menschen ohne Job zwar um 32.700 auf 4.184.500. Der Vorjahresabstand verringerte sich jedoch weiter und betrug noch 158.700, berichtete die Behörde in Nürnberg. Die Arbeitslosenquote verharrte im November bei 10,0 Prozent.

Wirtschaftliche Impulse fehlen noch

Der Vorstandsvorsitzende der Bundesanstalt, Florian Gerster, verwies darauf, dass die Arbeitslosigkeit seit Ende April saisonbereinigt um 75.000 auf nunmehr 4,363 Millionen zurückgegangen ist. Dies sei jedoch vor allem ein Ergebnis der Neuausrichtung der Arbeitsmarktpolitik. "Die von der wirtschaftlichen Entwicklung ausgehenden Impulse haben den Arbeitsmarkt noch nicht erreicht", sagte Gerster.

Geringerer Zuwachs

Der Zuwachs der absoluten Arbeitslosenzahl lag mit 32.700 deutlich unter dem der vergangenen Jahre. Dennoch wurde der höchste November- Wert seit dem Rekordjahr 1997 erreicht. Die Zahl der Erwerbstätigen ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im September zwar um 182.000 auf 38,41 Millionen gestiegen. Sie lag aber um 454.000 unter dem Vorjahresstand.

In Westdeutschland wurden Ende November 2.665.800 Arbeitslose registriert. Das waren 27.800 mehr als im Oktober und 145.500 mehr als vor einem Jahr. In Ostdeutschland stieg die Zahl der Erwerbslosen um 4900 auf 1.518.700. Das waren 13.200 mehr als im November 2002. Mit 17,4 Prozent ist die Arbeitslosenquote im Osten nach wie vor mehr als doppelt so hoch wie im Westen mit 8,1 Prozent.

DPA

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