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  • Von McDonald's bis Ikea: Diese Unternehmen sind jetzt in Russland dicht

Zum Artikel Von McDonald's bis Ikea: Diese Unternehmen sind jetzt in Russland dicht
BMW und Mercedes-Benz haben wie VW den Export nach Russland und die Produktion vor Ort beendet. Der weltweit größte Lastwagenbauer Daimler Truck hat seine Kooperation mit dem russischen Lkw-Hersteller Kamaz eingestellt. Toyota hat sein Werk in Sankt Petersburg geschlossen. Weitere europäische, asiatische und amerikanische Autobauer stoppen die Produktion in dem Land und stellen den Export nach Russland ein. Gleiches gilt für die deutschen Zulieferer Continental und ZF Friedrichshafen. 
BMW und Mercedes-Benz haben wie VW den Export nach Russland und die Produktion vor Ort beendet. Der weltweit größte Lastwagenbauer Daimler Truck hat seine Kooperation mit dem russischen Lkw-Hersteller Kamaz eingestellt. Weitere europäische und amerikanische Autobauer stoppen die Geschäfte oder schränken sie ein.
© Igor Russak / DPA
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Nach Boykottaufrufen wegen des Offenhaltens der russischen Filialen hat McDonald's zwei Wochen nach Kriegsbeginn seine Restaurants in Russland dichtgemacht. Die Fastfoodkette hatte ihre erste Filiale in Moskau noch zu Zeiten der Sowjetunion eröffnet und kam zuletzt auf 847 Läden in dem Land. Die meisten davon betrieb McDonald's nicht als Franchise, sondern im Eigenbetrieb. Die Café-Kette Starbucks schließt ebenfalls seine rund 130 Franchise-Filialen. Auch Coca-Cola stoppt sein Russland-Geschäft komplett. Konkurrent Pepsi setzt lediglich den Verkauf von Softdrinks aus, will aber weiter Nahrungsmittel anbieten.
Viele westliche Biersorten verschwinden aus russischen Regalen. Mit Heineken stoppt der zweitgrößte Bierkonzern der Welt Produktion, Werbung und Verkauf seiner Marken, in Russland ist der Konzern nach eigenen Angaben der drittgrößte Bierproduzent und beschäftigt 1800 Mitarbeiter. Konkurrent Carlsberg, die Nummer vier der Welt, stellt ebenfalls Produktion und Verkauf in Russland ein. Lediglich die Tochtergesellschaft Baltika darf weitermachen. Spirituosenriese Diageo (Smirnoff, Johnny Walker, Guinness und viele mehr) hat alle Exporte nach Russland gestoppt.
Der japanische Elektronikkonzern Sony hat erklärt, keine Playstation-Spielekonsolen mehr nach Russland zu liefern. Der Online-Shop, in dem neue Spiele heruntergeladen werden können, soll ebenfalls für russische Nutzer dicht gemacht werden. Game Over auch für Fans anderer Konsolen: Nintendo und Microsoft boykottieren Russland ebenso wie Spielehersteller Electronic Arts und das polnische Studio CD Projekt.
Visa, Mastercard und American Express setzen ihre Geschäfte in Russland aus. Kreditkarten von nicht-russischen Banken können in Russland nicht mehr eingesetzt werden. Von russischen Banken ausgestellte Karten der drei US-Zahlungsanbieter funktionieren nicht mehr im Ausland und können in Russland nur noch bis zum Ablaufdatum verwendet werden. Paypal hat seinen Dienst in Russland ebenfalls gestoppt. Visa und Mastercard hatten 2020 einen Anteil an 74 Prozent bei Debit- und Kreditkartenzahlungen in Russland. Nun arbeiten zahlreiche russische Institute fieberhaft an der Einführung chinesischer Kreditkarten.
Der schwedische Moderiese H&M hat seine Läden in Russland (wie hier in St. Petersburg) bis auf Weiteres dicht gemacht, zahlreiche andere Händler tun es ihm gleich. Der spanische Zara-Konzern Inditex schließt vorübergehend 500 Geschäfte, darunter 86 Zara-Läden. Auch Mango, Levi's, Hugo Boss und viele weitere Modekonzerne stellen ihre Russland-Geschäfte ein.
Die großen Luxusmarkenhersteller ziehen Konsequenzen. Branchenführer LVMH (Mode, Parfüms, Champagner) schließt 124 Läden, darunter auch diese Louis-Vuitton-Filiale direkt am Roten Platz. Auch Prada, Hermès und Gucci-Konzern Kering machen zu.
Die deutschen Sportartikelriesen Adidas und Puma haben ihre Geschäfte in Russland geschlossen und verkaufen auch nicht mehr online. Adidas stellte zudem die Partnerschaft mit dem russischen Fußballverband ein. Auch US-Konkurrent Nike schloss alle Läden und stoppte den Verkauf seiner Produkte über den Onlineshop.
Zwei Wochen nach Beginn des Krieges in der Ukraine hat auch Deutschlands größter Schuhhändler Deichmann seinen Rückzug vom russischen Markt angekündigt. Deichmann ist seit 2014 auf dem russischen Markt und betreibt landesweit 37 Filialen. Derzeit bereite man eine geordnete Schließung der Geschäfte vor, teilte das Unternehmen mit. Auch die Belieferung von Deichmann Russland wird bis auf Weiteres eingestellt. Die 260 Mitarbeiter:innen des Unternehmens sollen finanziell unterstützt werden, betonte das Unternehmen.
Ikea hat seine Russland-Aktivitäten eingestellt. 17 Möbelhäuser und drei Produktionsstätten der Schweden wurden vorübergehend geschlossen. 15.000 Mitarbeiter sind betroffen. Am letzten Tag vor der Schließung der Ikea-Filialen kam es zu einem Massenansturm und langen Schlangen in mehreren russischen Städten.
Volkswagen hat die Produktion in seinen beiden russischen Werken Kaluga und Nischni Nowgorod gestoppt und liefert auch keine Autos mehr nach Russland. Das gilt auch für Porsche und weitere VW-Tochtermarken wie Lastwagenhersteller MAN. Auch andere große Autohersteller wenden sich von Russland ab…
BMW und Mercedes-Benz haben wie VW den Export nach Russland und die Produktion vor Ort beendet. Der weltweit größte Lastwagenbauer Daimler Truck hat seine Kooperation mit dem russischen Lkw-Hersteller Kamaz eingestellt. Toyota hat sein Werk in Sankt Petersburg geschlossen. Weitere europäische, asiatische und amerikanische Autobauer stoppen die Produktion in dem Land und stellen den Export nach Russland ein. Gleiches gilt für die deutschen Zulieferer Continental und ZF Friedrichshafen. 
Die westlichen Ölkonzerne lösen ihre milliardenschweren Beteiligungen am russischen Energiegeschäft auf. Der britische BP-Konzern verkauft seinen 20-Prozent-Anteil am staatlichen russischen Ölkonzern Rosneft. Die britisch-niederländische Shell stößt ihre Beteiligungen an Ölfeldern und Gasprojekten in Russland ab. US-Konzern Exxon Mobil verabschiedet sich ebenfalls aus der Förderung eines riesigen Ölfeldes in Sibirien.
Die Flugzeughersteller Airbus und Boeing liefern keine Ersatzteile mehr an russische Fluggesellschaften und haben den technischen Support eingestellt. Auch Lufthansa Technik hat sämtliche Serviceleistungen für etwa 400 Flugzeuge russischer Airlines eingestellt
Apple hat den Verkauf seiner Produkte in Russland gestoppt. Der Export an alle Handelspartner, die in dem Land verkaufen (hier ein Geschäft in Moskau), ist eingestellt. Eigene Apple Stores gibt es dort ohnehin nicht. Auch der App Store sowie der Bezahlservice Apple Pay sind nur noch eingeschränkt verfügbar.
Auch Elektronikriese Samsung liefert nicht mehr. Das südkoreanische Unternehmen ist in Russland Marktführer bei Smartphones – mit einem Marktanteil von etwa einem Drittel. Auch auf Fernseher, Speicherchips und weitere Produkte von Samsung muss Russland verzichten. Die Telekommunikationskonzerne Ericsson und Nokia setzen ihre Lieferungen ebenfalls aus.
Netflix zieht in Russland den Stecker. Neukunden werden nicht mehr angenommen, Bestandskunden können nur noch bis zum Ende des Monats, für den sie bezahlt haben, weiterschauen. Zuvor wollte die russische Regierung Streaminganbieter per Gesetz zwingen, kostenlos Staatsfernsehen zu senden, was Netflix verweigerte. Audiostreamer Spotify hat derweil sein Russland-Büro geschlossen und Inhalte russischer Staatsmedien von seiner Plattform entfernt.
Softwarekonzern Microsoft verkauft keine Produkte und Dienstleistungen mehr in Russland, schmeißt den Sender RT von seinen Plattformen – und unterstützt die Ukraine im Bereich der IT-Sicherheit. Auch der deutsche Softwareriese SAP sowie sein US-Konkurrent Oracle stoppen alle Russland-Aktivitäten. Dell verkauft keine Computer mehr und Intel keine Prozessoren.
Der markante Google-Schriftzug
Die Heimwerker-Kette Obi macht seine 27 Baumärkte in Russland dicht. Das Wermelskirchener Unternehmen, das zur Tengelmann-Gruppe gehört, hat in Russland 4900 Mitarbeiter, das ist ein Zehntel der weltweiten Belegschaft.
Playmobil liefert keine Spielzeug-Figuren mehr nach Russland. Das fränkische Unternehmen Horst Brandstätter, zu dem die Marke Playmobil gehört, hatte für diese Jahr eigentlich einen Umsatz von zehn Millionen Euro in Russland geplant.
Auch der allgemeine Warenverkehr mit Russland kommt zum Erliegen: DHL befördert derzeit keine Sendungen mehr nach Russland. Gleiches gilt für die Bahn-Logistiktochter DB Schenker sowie den Transportriesen Kühne+Nagel. Auch die US-Paketversender UPS und FedEx liefern nicht mehr. Die Reederei-Riesen Maersk und Hapag-Lloyd stellen ihre Containerfahrten von und nach Russland ein.
Colgate Palmolive
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