In rasender Geschwindigkeit ziehen sich westliche Unternehmen seit Kriegsbeginn aus Russland zurück. Teils sind es die Folgen der Wirtschaftssanktionen, teils freiwilliger Boykott aus Empörung über den Krieg und häufig eine Mischung aus beidem. Beinahe täglich verkünden neue Unternehmen, dass sie ihr Russland-Geschäft auf Eis legen, Investitionen stoppen, Beteiligungen verkaufen oder erstmal alles dicht machen.
Die Folgen werden im russischen Alltag zu spüren sein: Handelsketten verrammeln ihre Läden, Kreditkartenfirmen stellen den Service ein, Autohersteller liefern nicht mehr und legen alle russischen Werke still. Ölkonzerne verkaufen milliardenschwere Beteiligungen am russischen Energiesektor. Und auch viele deutschen Unternehmen stoppen ihre Aktivitäten. Ein Überblick.