Die Drogerie-Kette Rossmann ist auf dem Vormarsch: Zusammen mit dem Onlinehändler Amazon baut das Unternehmen sein Online-Geschäft aus und sichert sich einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz. Zunächst in Berlin können Kunden des Abo-Dienstes Amazon Prime sich rund 5000 Artikel aus dem Rossmann-Sortiment binnen einer Stunde liefern lassen. Darunter seien neben Haushaltsartikeln und Kosmetik auch Babyprodukte und Lebensmittel, teilte Amazon am Mittwoch mit.
Bereits vergangene Woche hatte die "Lebensmittel Zeitung" über die Zusammenarbeit berichtet, die rund ein Drittel des Rossmann-Angebots umfasse. Damals hatte es unter Berufung auf informierte Kreise auch geheißen, im Erfolgsfall könne die Kooperation auf München ausgeweitet werden. Amazon stelle die Online-Plattform sowie die Logistik. Rossmann verkauft seine Artikel auch über die eigene Website, allerdings mit gewöhnlichen Versand-Lieferzeiten.
In zwei Städten liefert Amazon Lebensmittel
Amazon betreibt mit Prime Now einen eigenen schnellen Lieferdienst für Nutzer seines kostenpflichtigen Abo-Angebots. Die Artikel werden innerhalb einer Stunde oder zu einem festgelegten Zeitpunkt zugestellt. In Hamburg und München startete der Online-Händler auch seinen Dienst Amazon Fresh, der mit frischen Lebensmitteln Supermärkten Konkurrenz macht.