Mögliche Krankheitserreger Molkereien Weihenstephan und Sachsenmilch rufen Frischmilch zurück

Weihenstephan und Sachsenmilch Symbolbild: Kühlregal mit Milch im Supermarkt
Kühlregal mit Milch im Supermarkt (Symbolbild): Mit Weihenstephan und Sachsenmilch rufen gleich zwei Molkereien Produkte zurück
© Friso Gentsch/ / Picture Alliance
Die Molkereien Weihenstephan und Sachsenmilch rufen mit beinahe identischen Begründungen bestimmte Chargen ihrer Milch zurück, die möglicherweise Infekte auslösen könnten. 

Großer Milchrückruf in Deutschland: Mit Weihenstephan und Sachsenmilch rufen gleich zwei Molkereien bestimmte Frischmilch-Chargen zurück. Wie Weihenstephan am Donnerstag im bayerischen Freising berichtete, ist das Produkt "Weihenstephan Frische Milch 1,5% Fett" in der Ein-Liter- sowie Halbliter-Packung betroffen. Bei den Literpackungen gehe es um die Produkte mit Mindesthaltbarkeitsdatum 6. und 8. Oktober, bei den 0,5-Liter-Packungen um das Haltbarkeitsdatum 7. Oktober.

Fast wortgleich der Rückruf von Sachsenmilch in Leppersdorf im Landkreis Bautzen in Sachsen. Die Molkerei ruft die Produkte "Sachsenmilch Frische Milch 1,5% Fett" in der Ein-Liter-Packung mit Mindesthaltbarkeitsdatum 8. Oktober zurück. Im Rahmen einer Eigenuntersuchung wären mikrobiologische Abweichungen festgestellt worden.

Weihenstephan und Sachsenmilch: Betroffene Milch kann Infekte auslösen

Laut der Molkereien kann die betroffene Milch Infekte auslösen. Bei vulnerablen Gruppen wie Säuglingen, Kleinkindern, Schwangeren, Senioren und Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem könnten die Krankheiten möglicherweise ernst zu nehmend verlaufen. 

Bei beiden Rückrufen gilt: Die Käufer sollten die Milchpackungen in die Geschäfte zurückbringen, wo diese auch ohne Kassenbon umgetauscht werden. Als Ursache für die Verunreinigung der Milch geben Weihenstephan und Sachsenmilch technische Problem an. Beide teilen mit, die Probleme seien mittlerweile behoben.

In der Galerie: Weniger Inhalt, gleicher oder höherer Preis: Diesen Trick wenden Hersteller seit Jahren an. Aber so doll wie 2023 war es noch nie, berichtet die Verbraucherzentrale Hamburg. Sie hat Dutzende Fälle massiver versteckter Preiserhöhungen dokumentiert.

DPA
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