Die Terrormiliz Islamischer Staat ist berüchtigt für seine drakonischen Strafen gegenüber allen, die in den Augen der selbsternannten Gotteskrieger gegen islamisches Recht verstoßen. Öffentliche Hinrichtungen, Handamputationen oder Steinigungen - nicht selten in verstörenden Videos festgehalten und verbreitet - gehören im Terror-Kalifat quasi zum Alltag. Aber nicht nur da. Auch Saudi-Arabien, für viele westliche Mächte Verbündeter und bis vor kurzem noch gemeinhin als Stabilitätsanker in der Region bezeichnetes Königreich, wendet die sogenannten Hadd-Strafen erbarmungslos an.
Wie die Grafik zeigt, sind die drakonischen Bestrafungen im IS und in Saudi Arabien für bestimmte Delikte tatsächlich beinahe identisch. Als Vorlage diente eine Aufbereitung von "Middle East Eye", einer Nachrichten-Website, die sich auf den Nahen Osten konzentriert und Saudi Arabien eher kritisch betrachtet. Eine Quelle nennt die Seite nicht.