stern-Umfrage Deutsche mögen die USA - dank Obama

Barack Obama besucht Berlin. Auch wenn die Begeisterung der Deutschen für den US-Präsidenten nachgelassen hat, das deutsch-amerikanische Verhältnis hat er verbessert - so eine stern-Umfrage.

US-Präsident Barack Obama, der an diesem Mittwoch der Bundeshauptstadt Berlin seinen ersten offiziellen Besuch abstattet, hat in den Augen der Deutschen viel zur Entspannung des deutsch-amerikanischen Verhältnisses beigetragen. 64 Prozent sind nach einer stern-Umfrage der Ansicht, unter seine Ägide habe sich die Beziehung zwischen den beiden Staaten verbessert. Nur sieben Prozent sehen eine Verschlechterung.

Insgesamt bezeichnen 56 Prozent das deutsch-amerikanische Verhältnis als gut oder sehr gut, nur 13 Prozent halten es für weniger gut oder schlecht. Zum Vergleich: Im November 2007, als noch George W. Bush im Weißen Haus amtierte, beurteilten nur 36 Prozent die Beziehung zu den USA positiv, 24 Prozent schätzten sie damals negativ ein.

Mehr Umfragen...

... finden Sie in der aktuellen Ausgabe des stern.

USA gelten nicht mehr als Vorbild

Auch das persönliche Verhältnis zu den Amerikanern scheint intakt. Die große Mehrheit der Deutschen (72 Prozent) nennt sie sympathisch. Dennoch betrachten die Bundesbürger die Vereinigten Staaten durchaus kritisch: Nur 28 Prozent meinen, die USA seien noch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, in dem jeder, sofern er eine gute Idee besitzt und sich anstrengt, den Durchbruch schaffen könne. 65 Prozent glauben nicht daran. Und nur eine Minderheit von zehn Prozent sagt, die Weltmacht sei ein Vorbild für die westliche Welt. 84 Prozent verneinen dies.

print
Matthias Weber