Sinti und Roma

Artikel zu: Sinti und Roma

Mahnmal für Sinti und Roma in Berlin

Zahl der Bedrohungen und Diskriminierungen von Sinti und Roma deutlich gestiegen

Sinti und Roma sind im vergangenen Jahr deutlich häufiger Ziel von Angriffen, Bedrohungen und Diskriminierungen geworden. Die Zahl der Fälle stieg 2024 im Vergleich zum Vorjahr um rund 36 Prozent an, wie aus dem am Montag vorgestellten dritten Jahresbericht der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) hervorgeht. Demnach wurden im vergangenen Jahr bundesweit 1678 antiziganistische Vorfälle registriert - 2023 waren es noch 1233. Der Antiziganismusbeauftragte Michael Brand (CDU) forderte, der Entwicklung entgegenzutreten.
Figur von Justitia an einem Gericht

In Hessen angeklagter früherer Wachmann von NS-Konzentrationslager gestorben

Ein früherer Wachmann des NS-Konzentrationslagers Sachsenhausen, dem vor dem Landgericht im hessischen Hanau der Prozess gemacht werden sollte, ist gestorben. Der Mann starb bereits am 2. April, wie das Gericht am Mittwoch mitteilte. Der Jugendkammer liege nun eine entsprechende Sterbeurkunde vor. Die Kammer fasste daraufhin einen sogenannten Nichteröffnungsbeschluss in der Sache, weil "wegen des Ablebens des Angeschuldigten ein Verfahrenshindernis vorliegt". Das Verfahren ist damit beendet.
Roma-Siedlung in Ungarn

Internationaler Roma-Tag: Aufruf zu Eintreten gegen Diskriminierung

Aus Anlass des Internationalen Roma-Tags am Dienstag hat der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antiziganismus, Mehmet Daimagüler, auf anhaltende Diskriminierung hingewiesen. "Trotz der Fortschritte im Kampf gegen Antiziganismus in den letzten Jahren dürfen wir nicht vergessen, dass dieser Kampf noch nicht gewonnen ist", erklärte Daimagüler in Berlin. "Antiziganismus ist nach wie vor ein drängendes Problem in unserer Gesellschaft."
Gedenkort in Hanau

Hanau-Attentat: Steinmeier ruft zu Engagement gegen Menschenfeindlichkeit auf

Bei einer Veranstaltung zum Gedenken an die Opfer des rassistischen Attentats von Hanau mit neun Toten vor fünf Jahren hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zum Engagement gegen Menschenfeindlichkeit aufgerufen. "Es ist an uns, Menschenfeindlichkeit, Hass und Gewalt entschlossen entgegenzutreten", sagte Steinmeier am Mittwoch laut Redetext in der hessischen Stadt. Die Morde seien nicht aus dem Nichts geschehen.