Alfred-Wegener-Institut

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Meereis in Arktis

Institut: Im Winter so wenig arktisches Meereis wie noch nie

Im zu Ende gegangenen Winter hat es so wenig arktisches Meereis wie noch nie seit Beginn der Satellitenaufzeichnungen im Jahr 1979 gegeben. Wie das Alfred-Wegener-Institut am Freitag in Bremerhaven mitteilte, handelte es sich bei den am 21. März gemessenen 14,45 Millionen Quadratkilometern um eine Million Quadratkilometer weniger als das langjährige Mittel. Wie schon im Februar habe die arktische Meereisausdehnung im Mittel des gesamten Monats März ein Allzeittief gezeigt und somit den bisherigen Negativrekord des Jahres 2017 eingestellt.
Antarktis aus der Luft

Europäische Forscher bergen mindestens 1,2 Millionen Jahre zurückreichenden Eisbohrkern

Ein europäisches Forscherteam mit deutscher Beteiligung hat in der Antarktis einen Eisbohrkern geborgen, der durchgehend mindestens 1,2 Millionen Jahre zurückreicht. Das teilte das Alfred-Wegener-Institut (AWI) am Donnerstag in Bremerhaven mit. Es sprach von einem "historischen Meilenstein" für die Klimaforschung. Der bisher längste durchgehende Eisbohrkern, der im Jahr 2004 ebenfalls in der Antarktis geborgen worden war, reichte demnach etwa 800.000 Jahre zurück.
Meereis in Arktis

Auch für Eisbären wichtig: Presseisrücken in Arktis wegen Klimawandels auf Rückzug

Forschende des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) haben einen Rückgang der unter anderem für Eisbären wichtigen Presseisrücken in der Arktis festgestellt. Dieses sei eine Folge der "starken Veränderungen" des arktischen Meereises durch den Klimawandel, teilte das Institut am Montag in Bremerhaven mit. Ein immer größerer Teil des Eises werde nicht älter als ein Jahr, weil es im Sommer schmelze. Insgesamt gebe es ein "drastisches Schmelzen alter Eisschollen".