Mehr als eine Million Hektar Fläche standen zum Wochenbeginn in den USA und Kanada in Flammen, vor allem im Westen des Kontinents herrscht eine extreme Hitzewelle mit Temperaturen um die 50 Grad. Teilweise sei es so heiß, dass das Wasser aus Löschflugzeugen noch in der Luft verdunste, wurde gemeldet. In Kalifornien bedrohen die Waldbrände die Stromversorgung des Bundesstaats. Neben der extremen Hitze begünstigt eine geringe Luftfeuchtigkeit sowie die dürre Vegetation die Feuer. Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom nannte den menschengemachten Klimawandel als Ursache für das Extremwetter.
Karten lassen das Ausmaß der Brände erahnen
Die untenstehende Grafik zeigt, wie groß der CO-Gehalt, also der Gehalt von Kohlenstoffmonooxid, an den jeweiligen Stellen ist. Rot deutet auf einen hohen Gehalt hin. Das Gas entsteht bei Verbrennungen und lässt dadurch Rückschlüsse auf Brandherde zu. Deutlich zu erkennen sind große Feuer an verschiedenen Stellen des nordamerikanischen Kontinents, zum Beispiel in Kalifornien und Kanada.
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Bereitgestellt wird der Service von "Windy.com". Die Macher nutzen für ihre Darstellungen und Vorhersagen das Modell vom "Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage". Oben rechts kann die dargestellte Ebene umgestellt werden, etwa von Wind auf Temperatur oder Wellengang.
Nasa stellt Daten über aktive Feuer bereit
Auch die Nasa dokumentiert mit Hilfe von Satelliten, wo auf der Erde aktive Feuer herrschen und stellt eine Karte mit einer entsprechenden Datenprojektion bereit. Eine interaktive Version findet sich hier.

Quellen: Windy, Nasa, Agenturen DPA und AFP

Sehen Sie Video: Hitzerekord in den USA. Im Death Valley klettern die Temperaturen auf mehr als 50 Grad.