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AUTO Vier gewinnt

Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft gibt es Traumwagen-Nachschub von Porsche. Ab 8. Dezember steht der allradgetriebene 911 Carrera 4S bei den Porsche-Händlern.

Wer schon immer mal wissen wollte, was man mit Allradantrieb und über 170 000 Mark alles anstellen kann, sollte ab dem 8. Dezember unbedingt bei seinem Porsche-Händler vorbeischauen. Kurz vor Weihnachten bringen die Sportwagenbauer aus Zuffenhausen eine 911-Version auf den Markt, die postwendend den Weg auf unzählige Wunschzettel finden wird. »Porsche Carrera 911 4S« heißt der neue Schwabe, der sich an alle die Porsche-Fans richtet, die merklich Probleme damit haben, die Kraft ihres Porsche sicher über die Hinterräder auf die Straße zu bringen. Mit Allrad-Antrieb, 18-Zoll-Felgen und Porsche Stabilitäts-Management sollte Traktion für den 4S überhaupt kein Problem sein.

Dezenter Heckspoiler

Zumindest von vorne kann der 4S seine enge Verwandtschaft zum 911 Turbo nicht verstecken. Zwei riesige Lufteintrittsöffnungen schaufeln Unmengen von Frischluft zu den riesigen Bremsscheiben. Lediglich die etwas nach oben gezogene Spoilerlippe lässt im Rückspiegel erkennen, dass man gerade von einem Allrad-Porsche gejagt wird. Ganz anders sieht die Sache am Heck aus. Wo beim Turbo ein protziger Super-Spoiler über der Atem-Öffnung des Boxer-Motors prangt, versteckt sich beim 4S ein »normaler« Carrera-Spoiler unter einem Plastikknubbel. Will heißen, dass der aerodynamische Kraftverstärker erst ab einer bestimmten Geschwindigkeit ans Licht kommt.

Traktion ohne Ende

Um die 320 PS (235 kW) aus dem bewährten 6-Zylinder-Boxermotor angemessen an die mächtigen 18-Zöller zu verteilen, tut eine Visco-Lammellenkupplung im S4 ihren Dienst. Sie leitet, je nach Fahrzustand, fünf bis 40 Prozent der Leistung an die Vorderräder. Das schafft, in Zusammenarbeit mit dem Schleuderverhinderer ESP (heißt bei Porsche PSM), Sicherheitsreserven und fast schon irrwitzige Kurvengeschwindigkeiten. Und wenn dann doch ein notorischer Linksfahrer vergessen hat, dem Allrad-Geschoss Platz zu machen, sorgen gelochte und innenbelüftete Bremsscheiben für die rechte Verzögerung.

Beeindruckende Fahrleistungen

Menschen mit einer panischen Angst vor Achterbahnen und schnellen Beschleunigungen sollten um Porsche grundsätzlich, um den 4S aber im Besonderen einen großen Bogen machen. Der scharfe Boxer im Heck schickt 370 Newtonmeter Richtung Straße. Dank Vierrad-Antrieb und elektronischer Unterstützung wird diese Kraft innerhalb von 5,1 Sekunden in 100 Stundenkilometer umgesetzt. Wenn es sein muss (und darf!), schafft der 4S eine Spitzengeschwindigkeit von 280 Stundenkilometern.

Wer tatsächlich so eine Allrad-Spaßmaschine haben möchte, sollte sich entweder einen wohlhabenden Weihnachtsmann zulegen, oder aber einen Teil der Zweitwohnung verpfänden: Der Carrera 4S kostet in der Grundausstattung 75 000 Euro.

Von Jochen Knecht

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