Der Insignia läutete 2008 einst den Wiederaufstieg von Opel als ernstzunehmende Marke made in Germany ein. 2017 wird es die nächste Generation von Opels Limousine der Mittelklasse geben. Optisch ist der Insignia II auf jeden Fall ein Gewinn. Front und Heck haben gewonnen. Die Dachlinie liegt drei Zentimeter tiefer als bisher, zudem ist der Insignia II etwas gewachsen. Je nach Motorvariante hat er bis zu 175 Kilogramm abgenommen.
Das ist auch notwendig, denn Gewicht und Raumausnutzung zählten nicht zu den Stärken der ersten Generation. Etwas irritierend ist das mickrige Display. Dafür wuchs der Radstand um üppige neun Zentimeter, was für deutlich mehr Platz in der zweiten Reihe sorgt. Der Kofferraum fasst 490 Litern, nach Umklappen der Rücksitze sind es 1450.
Luxuriös wird es mit klimatisierten Massagesitzen. Außerdem steht ein komplettes Angebot an Fahrerassistenzsystemen auf der Extra-Liste. Im Motorraum gibt es dagegen nur Vierzylinder, einen imageträchtigen Sechszylinder sucht man vergebens. Wie zu erwarten, will sich Opel nicht in einer unendlichen Vielfalt von Varianten und Ausstattungen verlieren, sondern konzentriert sich auf die Wünsche, die das Gros der Kunden teilt. Bei ersten Testfahrten konnte schon der Opel Insignia mit seinen 165 PS starken 1,5-Liter-Turbo überzeugen. Der 103 kW / 140 PS starke Basisbenziner dürfte bei knapp 25.000 Euro beginnen.
Fazit: Alles in allem wirkt der Insignia II deutlich gehobener und behält dabei die Bodenhaftung einer Non-Premium-Marke. Die sportliche Grundgestalt macht den Opel attraktiver und dürfte ihre Stärken auch beim Kombi ausspielen.