Der US-amerikanische Fahrzeughersteller Rezvani baut große, schwere SUV. Manche davon sehen derart martialisch aus, dass man vor ihnen glatt Angst bekommen könnte. Und genau das ist wohl auch das Ziel. Mit dem Modell Vengeance ("Rache") präsentiert die Firma nun ein Exemplar, mit dem man einigermaßen lebendig durch so manches Kriegsgebiet fahren könnte.
Sämtliche der beworbenen Extras, die der Hersteller auf seiner Modellseite bewirbt, haben für die allermeisten Menschen im tagtäglichen Straßenverkehr eher keinen Nutzen. Für Gebiete, in denen es jedoch wenig friedlich zugeht, scheint der SUV wie gemacht zu sein. Doch ist es tatsächlich legitim – und auch legal – mit diesen Features Werbung zu treiben?
Rezvani Vengeance als "unmoralische Waffe" tituliert
Instagram-User jedenfalls bezweifeln dies und halten mit ihrer Meinung dazu nicht hinter dem Berg. Unter dem Posting des Portals "dezeen" über den neuen SUV von Rezvani kritisieren sie zum Beispiel, dass mit Kriegsausstattung geworben wird. Unter anderem wird die Legalität des Werbens für den Vengeance in Zweifel gezogen. Insbesondere eine Ausstattung sticht den Nutzern dabei ins Auge: Das optional erhältliche und durch eine Extra-Vorrichtung sprühbereite Pfefferspray.
Mit dem sollen sich Diebe und Einbrecher verjagen lassen, wenn sie dem Auto zu nahe kommen. Praktischerweise ist das System dafür direkt in die Außenspiegel eingebaut. Nicht weniger wild ist ein anderes Sicherheits-Feature: Die Türgriffe können unter Strom gesetzt werden, sodass ein Angreifer auch dort nicht weiterkommt. Um noch mehr für Verwirrung zu sorgen, kann der stolze Besitzer eines Rezvani zudem per Rauchsystem eine dichte Wolke um den Wagen schaffen.
Neben der Pfefferspray-Vorrichtung sind unter anderem noch Extra-Ausstattungen wie kugelsichere Scheiben, ein Nachtsichtgerät, Stroboskop-Lampen und Gasmasken beim Vengeance mit an Bord. Das Fahrzeug wird ab 265.000 US-Dollar (circa 265.000 Euro) angeboten.
Quellen:Rezvani-Homepage, Instagram