Schock-Video aus England Was dieser Radfahrer anstellt, ist wirklich mies

Ein rabiater Radler überfährt eine Dreijährige auf dem Gehweg, beschimpft die Eltern und rast dann davon. Pech für den Rad-Rabauken: Auf einem Überwachungs-Video ist er gut zu erkennen.

Überwachungskameras haben auch ihre guten Seiten: Sie zeigen, wie es teilweise wirklich auf den Straßen zugeht. In England wurde die dreijährige Lucie W. von einem skrupellosen Radfahrer auf dem Gehweg angefahren. Wobei angefahren das Geschehen nicht wirklich trifft: Der Radler war so schnell, dass das Kleinkind nach dem Zusammenprall durch die Luft geschleudert wurde. Richtig kriminell handelt der Radfahrer nach dem Zusammenstoß: Nachdem er kurz stürzte, stieg er einfach wieder auf und floh. Die Mutter konnte ihn wegen des verletzten Kindes nicht verfolgen.

Lucies Mutter Lauren H., 26, sagte im Video des "Daily Mirrors" (unten eingebettet): "Eben war sie noch hinter mir, dann flog sie durch die Luft und krachte auf das Pflaster." Die Mutter war geschockt: "Ich dachte, sie ist tot. Überall war Blut. Sie war ganz hysterisch und schrie wie am Spieß." Am Ende des Videos ist der Vater Matt zu sehen, der gerade im Vorgarten arbeitete, wie er über die Umfriedung springt und das Kind in den Armen hält.

Doch damit nicht genug, der Radfahrer beschimpfte die Familie auch noch wüst und gab dem Kind die Schuld an dem Unfall. Es handelt sich bei ihm um einen typischen Kampfradler. Er benutzt ein sehr flottes Rad und trägt Sportschuhe und spezielle Radkleidung. Nur Rücksicht und Einhaltung der Verkehrsvorschriften kennt er nicht. Dass seine Anklage eine wüste Verdrehung der Tatsachen war, war ihm wohl bewusst, denn er floh, bevor jemand die Polizei rufen konnte. "Ich dachte, er würde sich entschuldigen, aber das tat er nicht", sagte Lauren H. "Kaum war er wieder auf den Beinen, schrie er, dass es Lucies Schuld sei, dass er sie angefahren habe."

Zum Glück erlitt Lucie nur Abschürfungen und kleine Schnittwunden. In Großbritannien existieren spezielle Gesetze aus dem 19. Jahrhundert gegen rücksichtsloses Radeln. Als Strafen sind Geldbußen vorgesehen. In Deutschland sind die Gesetze - zumindest im Prinzip - schärfer. Hier müsste sich der gewissenlose Radler wegen fahrlässiger Körperverletzung und Unfallflucht verantworten. Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort ist in Deutschland eine Straftat, die mit bis zu drei Jahren Haft bestraft werden kann.

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Gernot Kramper