PEUGEOT 307 CC Offene Herzensangelegenheit

Bereits vor dem Pariser Autosalon durften einige Journalisten einen Blick darauf werfen, was Peugeot für die Zukunft plant. Mit dabei, die offene Variante des 307.

Bereits vor dem Pariser Autosalon durfte die internationale Journalistenmeute einen Blick darauf werfen, was Peugeot für die Zukunft plant. Mit Spannung erwartet: die offene Variante des 307.

Was denn nun?

Tatsächlich dürfen sich Fachwelt und Besucher auf einen luftigen 307er freuen. Das gute Stück sei jedoch nur ein »Concept Car«, nicht viel mehr als eine Design-Spielerei, wurde man bei der Löwen-Marke nicht müde zu betonen. Netter Versuch. Glauben muss man den zurückhaltenden Kommentaren nicht. Was da ab dem 28. September auf dem Peugeot-Stand zu sehen sein wird, ist definitiv der neue 307 CC.

In der Serie abspecken

Was den »3-Herz-7 CC« vom Serien-Cabrio unterscheidet? Wenig. Denkt man sich den überflüssigen Chrom-Unrat ins automobile Nirvana, streicht die allzu edle Materialwahl im Innenraum und stellt den Franzosen auf vernünftig-große Räder, kommt man dem eigentlichen 307 CC wohl schon sehr nahe.

Gelungene Form

An Charme wird das Serien-Cabrio kaum verlieren. Die Peugeot Designerschmiede hat nach dem kleinen 206 CC ihr Meisterstück abgeliefert. Die eigentlich hoch bauende Grundform des 307 musste der gestreckten Sportlichkeit eine Coupés weichen, garniert mit einer extrem flachen Frontscheibe und einem knackigen Stummel-Stufenheck.

Metallmütze

Natürlich müssen sich 307 CC-Kunden nicht mit einem fummeligen Stoffdach herumärgern. Unter dem schicken Kofferraumdeckel mit neckischer Spoilerlippe verbirgt sich ein vollwertiges Metallmützchen, das das 4,32 Meter lange Cabrio auf Knopfdruck zum viersitzigen Coupé werden lässt.

Leutdioden am Heck

Den Weg in die heimische Garage wird das 307-Cabrio sicher ohne den imposanten Frontspoiler der Design-Studie antreten müssen. Der riesige Lufteinlass stammt in Ansätzen von den Sportwagen-Studien RC Pik und RC Karo und ist im Alltag unnötig und unpraktisch. Ebenso werden auch die schicken und Platz sparenden Heckleuchten aus Leuchtdioden den günstigeren Modellen mit Glühlampen weichen müssen.

Wenig zu tun gibt es im Innenraum. Lediglich die edle Volllederausstattung dürfte so im Serien-Peugeot kaum zu finden sein. Ebenso wenig wie das 16:9-Farbdisplay, das im Design-Car auf dem Armaturenträger prangt.

Integrierte Überrollbügel

Der Aufwand für den Insassenschutz ist bei einem Cabrio ohne Überrollbügel traditionell sehr hoch. 307 CC-Passagiere können sich im Falle eines Überschlags auf Überrollbügel verlassen, die bei Bedarf aus den Kopfstützen aller vier Sitze ausfahren. Ein System, das bereits seit einigen Jahren bei Mercedes zum Einsatz kommt.

Unter der flachen Motorhaube finden all die Triebwerke Platz, die auch schon in den übrigen 307-Modellen ihre Anhänger gefunden haben.

Jochen Knecht

PRODUKTE & TIPPS

Kaufkosmos