In Hagen wurde der Prozess gegen zwei mutmaßliche Raser eröffnet, die sich vor einem Jahr ein Rennen mit schweren Folgen geliefert haben sollen. Einer der beiden Angeklagten hat zum Verhandlungsauftakt bestritten, ein Rennen gefahren zu sein. Er habe schnell zu seinem Sohn nach Hause gewollt, da es dem Jungen schlecht gegangen sei, sagte der 47-Jährige vor dem Landgericht Hagen.
Staatsanwalt in Hagen ist überzeugt: Es war ein Rennen
Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass sich der 47-Jährige und ein mitangeklagter 34-Jähriger am 19. Mai 2016 mit ihren Autos einen illegalen Wettstreit geliefert hatten. Beide Fahrzeuge waren mit hoher Geschwindigkeit in den Gegenverkehr geraten, wo es zum Zusammenstoß mit zwei anderen Autos kam. Bei dem folgenschweren Unfall hatte ein sechsjähriger Junge lebensgefährliche Verletzungen erlitten, weitere Menschen waren verletzt worden.
Die Anklage lautet auf vorsätzliche Straßenverkehrsgefährdung und fahrlässige Körperverletzung. Der 34 Jahre alte Beschuldigte äußerte sich zum Prozessauftakt nicht zu den Vorwürfen. Sein Mandant wolle schweigen, sagte der Verteidiger.