Partikelfilter-Austausch Weiter mit dem Fake-Filter

Von 40.000 eingebauten minderwertigen Partikelfiltern wurden erst 1.850 ausgetauscht . Dabei sollten die Geschädigten sich beeilen, nach dem 1. September endet der Anspruch auf kostenlosen Austausch.

Von den geschätzten 40.000 in Deutschland eingebauten minderwertigen Partikelfiltern sind im Januar rund 1 850 in deutschen Kfz-Werkstätten kostenlos ausgetauscht worden. Darüber hinaus haben 650 Kunden Gutschriften erhalten, da keine passenden Ersatzfilter verfügbar waren. Der Tauschaktion vorausgegangen waren verschiedene Test, die bestimmten Systemen eine schlechte Filterwirkung attestierten. Daraufhin wurde bei den entsprechenden Filtern die Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) gelöscht.

Nicht genügend neue Filter

Grund für die eher geringe Tauschquote sind unter anderem Lieferschwierigkeiten der Hersteller. Laut "kfz-betrieb" kann für 30 Prozent der mangelhaften Filter zunächst kein Ersatz angeboten werden. Außerdem bereiten Hersteller Probleme, die angekündigt haben, die Kosten für den Austausch nur dann zu tragen, wenn Filter der eigenen Marke als Ersatz eingebaut würden.

Frist einhalten

Allen Kunden, die bis zum 1. September 2008 ihren Filter nicht austauschen lassen, empfiehlt der ADAC, sich schnellstmöglich eine Bescheinigung der zuständigen Werkstatt über den verbauten unwirksamen Filter geben zu lassen. Dafür hat der Automobilclub eine Musterbescheinigung vorbereitet, die unter www.adac.de/russfilter ausgedruckt werden kann. Unterschreibt die Werkstatt, kann damit verhindert werden, dass der Rechtsanspruch auf Austausch mit dem Ablaufen der Sachmängelhaftung im September verloren geht. Zwar versprechen der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und auch der Gesamtverband Autoteile-Handel (GVA) einen Austausch unabhängig von der Frist, doch ist diese Kulanzregelung nicht einklagbar.

MID