Tesla ist unter den Elektroauto-Herstellern in Deutschland eine der beliebtesten Marken. Wer die Modelle des amerikanischen Autobauers testen wollte, hatte bislang allerdings nur wenige Möglichkeiten dafür: Bei großen Autovermietern war Tesla lange gar nicht vertreten, nur wenige private Vermieter witterten ein Geschäft mit ihren Teslas und machten eigene Geschäfte auf.
Carsharing: Erster Anbieter nimmt Tesla mit ins Angebot auf
Im Carsharing-Bereich war komplett Fehlanzeige; egal ob Sixt Share, Miles Mobility oder Free2Move: Tesla-Modelle suchte man im Portfolio der Anbieter vergebens. Von ShareNow musste man gar nicht erst anfangen: Der Dienstleister ist schließlich ein Unternehmen von BMW und Daimler und damit in der Auswahl der Modelle stark eingeschränkt.
Nun gibt es aber Bewegung im Markt: Miles Mobility hat als erster großer Carsharing-Anbieter angekündigt, auch Tesla-Modelle ins Angebot aufzunehmen. Konkret soll das Model 3 als "Premium-Fahrzeug" bald in den Miles-Geschäftsgebieten (Berlin, München, Hamburg, Potsdam) am Straßenrand zu finden sein.
Miles Mobility: Wer bald Tesla fahren darf
Einen Haken an dem neuen Angebot von Miles Mobility gibt es allerdings auch. So stehen die Tesla-Modelle nicht allen Miles-Kunden zur Verfügung.
Die Bedingungen, um bei Miles Mobility Tesla fahren zu dürfen:
- Fahrer:innen müssen mindestens 23 Jahre alt sein
- Der Führerschein muss mindestens seit einem Jahr bestehen
- Mieter:innen müssen mindestens 20 Fahrten bei Miles absolviert haben
- Zum Start in Berlin und München buchbar
Wer diese Bedingungen erfüllt, muss zudem mit höheren Preisen als bei anderen Modellen rechnen. So kostet das Tesla Model 3 pro Kilometer 1,19 Euro. Dazu kommt eine Entsperrgebühr von 2 Euro pro Fahrt. Zum Vergleich: Ein Audi A4 kostet pro Kilometer 89 Cent, hinzu kommt 1 Euro an Entsperrgebühren. Auch die Tagesmiete fällt mit 74 Euro deutlich höher aus als beim Audi A4 mit 49 Euro.
Quellen: "Business Insider", "Miles"