Die Geschichte des motorisierten Zweirads reicht bis in das Jahr 1894 zurück. Damals wurde die Hildebrand & Wolfmüller gebaut und galt als erstes Serienmotorrad mit Benzinmotor, das sich tatsächlich wie ein Motorrad fahren ließ. In beiden Weltkriegen spielten die wendigen, leichten und schnellen Fahrzeuge eine wichtige Rolle. Danach galten sie vor allem als erschwinglicher Autoersatz. Tatsächlich soll es bis 1957 mehr Motorräder als Autos in der Bundesrepublik gegeben haben – in der DDR sogar bis zum Mauerfall.
In der fast 130 jährigen Geschichte des Motorrads gab es viele Modelle – einige nur wenige Male, andere liefen in schier endlosen Mengen vom Band. Ein Bildband des Kölner Taschen-Verlags widmet den Bikes 940 Seiten in zwei Bänden, die 100 der aufsehenerregendsten Krafträder würdigen.

Ein Motorrad für mehr als 400.000 Euro – gibt es!
Für das Buch haben sich die Autoren Charlotte und Peter Fiell auf die Suche nach privaten Sammlern und Experten der Szene gemacht, die sich mit den ikonischen Fahrzeugen auskennen. Unter den gezeigten Bikes befinden sich legendäre Rennmaschinen mit großen Erfolgen sowie seltene Exponate der Frühzeit, die irgendwie bis zum heutigen Tag überlebt haben. Auch Auktionsrekordhalter sind dabei, etwa die Vincent Series C Red White Shadow, die vor wenigen Jahren mehr als 400.000 Euro erzielt hat.
Die Informationen aus dem Buch stammen nicht nur von den aktuellen Haltern der Raritäten, sondern auch den Herstellern, ausgesuchten Experten und dem international bekannten Fahrzeugnarr Jay Leno, der das Vorwort für das Buch geschrieben hat.

"Ultimate Collector Motorcycles", Charlotte & Peter Fiell, Hardcover, 2 Bände im Schuber, 28,1 x 36 cm, 9,40 kg, 940 Seiten, 250 Euro www.taschen.com
Lesen Sie auch: