BildKontakte im Test: Kosten, Mitglieder, Sicherheit, Erfolgschancen

Der Name lässt es schon vermuten: Bildkontakte legt den Schwerpunkt auf Bilder. Ein Profilbild, das nicht verfremdet sein darf, ist für alle Mitglieder verpflichtend. Fällt das hochgeladene Foto bei der strengen Überprüfung durch, muss nachgebessert werden. Andernfalls lässt sich kein Account erstellen.

Bildkontakte richtet sich an Frauen und Männer, die Partner des eigenen oder anderen Geschlechts suchen oder offen für beides sind. Das Mindestalter beträgt 18 Jahre, das Höchstalter 99. Die Mitglieder kommen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Polen. Eigenen Angaben zufolge hat Bildkontakte mehr als vier Millionen Mitglieder. 70 Prozent sind zwischen 18 und 44 Jahre alt. Das Verhältnis von Frauen und Männern ist relativ ausgeglichen, Männer sind mit 53 Prozent aber leicht in der Überzahl.

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Bei der User-Befragung des Meinungsforschungsinstituts Globis erhielt Bildkontakte in der Kategorie Singlebörsen 3 von 5 Sternen. Sowohl das Preis-Leistungs-Verhältnis als auch die Erfolgschancen wurden von den Befragten weitgehend positiv beurteilt. Auf einer Skala von 1 bis 10, mit der 10 als bestmögliche Punktzahl, erhielt Bildkontakte 5,91 Punkte bei den Erfolgschancen und 6,08 Punkten beim Verhältnis von Preis und Leistung. Für einen Spitzenplatz im Vergleich mit den anderen Singlebörsen reichte das nicht.

Der Zeitaufwand für die Anmeldung auf Bildkontakte ist gering. Meine Kollegin Tina und ich haben mit unseren Profilen weniger als 15 Minuten gebraucht. Es sind nur drei Schritte für die Anmeldung nötig. Im ersten Schritt haben wir die Auswahl getroffen, ob wir Mann oder Frau sind und wen wir suchen: Auch hier blieb die Wahl auf Mann oder Frau begrenzt. Andere Anbieter differenzieren da weit stärker. 

Bei der Art des gewünschten Kontakts bietet die Singlebörse fünf Optionen an: Partnerschaft, Freundschaft, nette Bekanntschaft, Chats und "mal sehen". Die Altersspanne für die Partnersuche wird automatisch vorgeschlagen. Wer will, kann sie auf einem Zeitstrahl individuell anpassen. Es sind jeweils Altersspannen von fünf Jahren möglich, beginnend bei 18 bis 23und bis zu 94 bis 99 Jahren.

Im zweiten Schritt sind Angaben zum eigenen Alter und dem Wohnort gefragt. Wer in näherer Umgebung Singles kennenlernen möchte, gibt seine Postleitzahl ein. Bei Großstädten genügt sonst auch der Ortsname. Im dritten und letzten Schritt gibt jeder seine E-Mail-Adresse an und wählt einen Benutzernamen sowie ein Passwort fürs Login aus. Bei meiner Kollegin dauerte es dann rund eine Stunde, bis die E-Mail mit dem Bestätigungscode eintrudelte, und prompt im Spam-Ordner landete. Auf die Gefahr, dass das passiert, wird über dem Eingabefeld des Bestätigungscodes noch einmal deutlich hingewiesen. Es scheint also kein Einzelfall gewesen zu sein. 

Zur Verifizierung des Profils verlangt Bildkontakte das Hochladen eines Bildes, das ziemlich strengen Vorschriften entsprechen muss. Das Support-Team akzeptierte das erste Bild meiner Kollegin Tina nur als Galeriebild, da sie den Prüfern zufolge nicht gut genug zu erkennen war. Mit einer anderen Aufnahme funktionierte es dann. Jetzt konnte es mit der Kontaktsuche direkt losgehen.

Das Gros der Basisfunktionen ist bei der Singlebörse Bildkontakte gratis. Zusatzfunktionen können gegen Aufpreis dazugebucht werden. Bildkontakte bietet dafür eine Premium-Mitgliedschaft mit der Laufzeit von einem, drei oder sechs Monaten an. 

Übersicht der Kosten einer Premium-Mitgliedschaft:

Nach Ablauf eines ungekündigten Abos wird wieder der Standard-Monatspreis von 24,90 Euro fällig.

Bildkontakte funktioniert sehr einfach. Man trifft anhand von Bildern anderer Mitglieder eine Vorauswahl. Unter "Matching" werden Profilbilder anderer Mitglieder angezeigt, die den eigenen Sucheinstellungen entsprechen. Gefällt einem, was man sieht, genügt ein Klick auf "Ja". Der so Favorisierte erfährt von seinem Glück bei "Matching" unter "Mögen dich". Ist er ebenfalls interessiert, kann der Austausch von Nachrichten beginnen. 

Meine Kollegin Tina hatte schon wenige Tage nach ihrer Anmeldung mehr als 250 Mitglieder in ihrer Besucherliste, die angeklickt hatten, dass sie Tina gern kennenlernen möchten. Sie hätte also bei Bildkontakte schnell gute Chancen auf ein Date gehabt. Ein Bildkontakte-Mitglied hat uns berichtet, dass er im Zeitraum von zwölf Monate 20 "sehr gute" Dates hatte.

Natürlich läuft das nicht immer so. Weichen die automatisierten Matching-Vorschläge zu sehr von den eigenen Vorstellungen ab, ist es hilfreich, das eigene Profil nachzuschärfen. 

Fragen zum Bildungsstand werden bei Bildkontakte nicht gestellt, insofern reicht die Spannbreite bei den Matching-Vorschlägen von ungelernt bis intellektuell. Das Einkommen wird im Unterschied zu anderen Singlebörsen wie LemonSwan oder Partnervermittlungen wie ElitePartner ebenfalls nicht erfasst. Die meisten Profilangaben bei Bildkontakte beschäftigen sich mit dem eigenen Aussehen, also zum Beispiel der Körpergröße, der Figur sowie der Haar- und Augenfarbe. Vieles muss nicht ausgefüllt werden beziehungsweise kann geheimnisvoll auf die Antwortmöglichkeit "Frag mich" vertagt werden. Selbst beim Beziehungsstatus lässt sich diese Möglichkeit nutzen.  

Wie sich der Basis- vom Premium-Account unterscheidet, wird in der folgenden Übersicht dargestellt. 

Den Aufbau und die Bedienung der Plattform haben wir bei unserem Test als angenehm, intuitiv und unkompliziert empfunden. Auf unnötigen Schnickschnack wird hier gerade bei der Suche bewusst verzichtet. Auch ein Dating-erfahrener User lobt in unserem Test nicht nur die kostenlosen Möglichkeiten von Bildkontakte, sondern auch die Übersichtlichkeit. 

Premium-Abos bieten erweiterte Suchfunktionen. So ist es zum Beispiel möglich, ein anderes Mitglied über dessen Spitznamen zu finden. Premium-Mitglieder können zudem ihren Onlinestatus verbergen oder inkognito andere Profile besuchen. 

Technische Probleme und Bugs haben wir bei Bildkontakte während unseres Tests nicht erlebt. Barrierefreiheit können wir der Website hingegen nicht uneingeschränkt bescheinigen, da sie zu einem Großteil auf Bildern ohne Beschreibung beruht. 

Wer in seinem Postfach Anfragen von Mitgliedern vorfindet, von denen er nicht angeschrieben werden möchte, kann auf "Ignorieren" klicken. Wird es unangenehm, sollte man den "Verstoß melden", auch um andere zu schützen. Für einen selbst ist der User dann blockiert. Blockierte Kontakte lassen sich über die Profil-Einstellungen aber auch wieder entsperren.

In unserem Test loben die Befragten, dass es bei Bildkontakte kaum Fake-Profile gibt, was bei anderen Singlebörsen durchaus zum Problem werden kann. Dieses seriöse Image untermauert Bildkontakte durch seine strenge Überprüfung der Fotos, die als Profilbild hochgeladen werden. Bei der Anmeldung wird auch die angegebene E-Mail-Adresse verifiziert. 

Die Privatsphäre bleibt bei Bildkontakte gut gewahrt. Man kann sich unter einem Spitznamen anmelden und viele Fragen zunächst überspringen oder mit "frag mich" beantworten. Um sein Profil zu verifizieren, gibt es unter anderem die Möglichkeit, die Angaben mit einem gültigen Personalausweis zu belegen. 

+ Viele Funktionen in der kostenlosen Basisfunktion verfügbar
+ Große Community mit mehr als vier Millionen Mitgliedern
+ Gute Chance für schnelle Dates in der näheren Umgebung
+ Unverbindliches Kennenlernen mit Option auf die große Liebe 

- Ungenaue Zielgruppen-Schärfe hinsichtlich Bildungsgrad
- Kein Abgleichen von Ansichten und Werten möglich
- Keine Nutzung ohne ein geprüftes Profilbild 

Wer schon genau weiß, welche Art von Date er sucht, ist auf spezialisierten Singlebörsen wie Elitepartner oder C-Date wahrscheinlich besser aufgehoben. Um sich erst einmal zwanglos umzuschauen und zu chatten, ist Bildkontakte dagegen die ideale Plattform. Anhand der eigenen Reaktionen auf die vorgeschlagenen Fotos verbessert der Algorithmus die Trefferquote zudem immer weiter. Das heißt, die Chance auf ein Date wächst

Von uns angeschriebene Mitglieder äußerten sich überwiegend zufrieden mit Bildkontakte. Viele loben die authentischen Kontakte. Es gab aber auch Stimmen zu gegenteiligen Erfahrungen.

Bildkontakte funktioniert sehr einfach. Man trifft anhand von Bildern anderer Mitglieder eine Vorauswahl. Ist das Interesse beidseitig, schaltet Bildkontakte die Beteiligten für einen gemeinsamen Chat frei. 

Das Verhältnis der Geschlechter ist auf Bildkontakte ziemlich ausgeglichen. Männer sind mit 51 bis 53 Prozent nur leicht in der Überzahl. 

Bildkontakte bietet drei Premium-Modelle an. Die zahlenden Mitglieder werden bei der Suche bevorzugt angezeigt, können die Bilder der anderen im Großformat sehen und zudem erweiterte Suchfunktionen nutzen. Für sie ist das Portal werbefrei. Werden andere Mitglieder auf das eigene Profil aufmerksam, sieht das Premium-Mitglied sofort, um wen es sich handelt. 

Bildkontakte hat drei Preismodelle für die Premium-Mitgliedschaft. Im Vergleich zu anderen Singlebörsen sind diese jedoch recht günstig. Am teuersten ist die Premium-Mitgliedschaft für einen Monat. Sie kostet 24,90 Euro. Wer die dreimonatige Premium-Mitgliedschaft bucht, spart 20 Prozent und zahlt 19,90 Euro im Monat. Bei der Halbjahres-Mitgliedschaft beträgt die Ersparnis 40 Prozent und der Monatspreis sinkt auf 14,90 Euro. Es gilt allerdings zugleich: Je länger die Laufzeit, desto höher die Gesamtkosten. 

Ja, das ist möglich. Bildkontakte gilt als kostenlose Singlebörse, da der Großteil der Basisfunktionen gratis nutzbar ist. Es gibt viele Beschwerden über Fake-Profile und teils lange Mindestlaufzeiten der Premium-Mitgliedschaften. Zudem finden Sie in unserem Überblick zu den kostenlosen Singlebörsen einen Erfahrungsbericht eines Users, der sich über die eingeschränkten Funktionen für Gratismitglieder nachvollziehbar auslässt.

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Weitere Singlebörsen, die mit vielen kostenlosen Funktionen in unserem stern-Test punkten konnten, sind Neu.de, LemonSwan und C-Date. Bei C-Date liegt die Betonung stark auf der sexuellen Komponente. Schnelle Abenteuer sind gefragt. Wer eher auf der Suche nach einer langfristigen Beziehung ist oder hofft, einen Partner oder eine Partnerin fürs Leben zu, lässt sich bei Neu.de und LemonSwan alle Optionen offen. LemonSwan richtet sich dabei insbesondere an Frauen, die sich nach dem großen Glück sehnen. Bei Neu.de dürfen auch Männer den Filter "Suche nach etwas Ernstem" aktivieren.

Meine Kollegin und ich haben zwei Profile entwickelt, die der üblichen Dating-Zielgruppe mittleren Alters entspricht. So konnten wir die Plattform selbst testen und Benutzer nach ihren Erfahrungen fragen. Zudem hat das renommierte Marktforschungsinstitut Globis 2.200 User zu ihren Erlebnissen auf Dating-Portalen befragt. Klappt es mit dem Dating und der großen Liebe – oder was auch immer sie gesucht haben? Heraus kam ein deutliches Gesamtbild. Weitere Informationen im Singlebörsen-Vergleich, und in der Geschichte zur Globis-Marktforschung.