Intel ist auf Einkaufstour gegangen und hat 190 Patente sowie 170 Patentanträge von RealNetworks erworben. Darunter befinden sich zahlreiche Patente, die beispielsweise Musik-Streaming erlauben.
RealNetworks ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das einigen aufgrund seines RealPlayers bekannt sein dürfte. Nun hat die Firma für 120 Millionen Dollar (umgerechnet circa 91 Millionen Euro) Patente an Intel verkauft. Teil der Vereinbarung ist es, dass RealNetworks einige Patente auch weiterhin für eigene digitale Musikprodukte nutzen kann. Aber nicht nur Streaming-Patente sind im Vertrag inbegriffen, auch Patente zum Erstellen von Video-Codecs sind verkauft worden.
Intel plant bereits seit Längerem, sein Firmenangebot auszubauen. Die Patente sollen dabei die nötige Grundlage schaffen, um die zukünftigen mobilen Produkte wie Ultrabooks und Smartphones konkurrenzfähig zu machen.
Laut Intel werden die Patente dafür sorgen, dass das Unternehmen "dem Endverbraucher weiterhin innovative Lösungen und eine verbesserte Benutzerfreundlichkeit in vielen Bereichen des Firmenportfolios wie beispielsweise Ultrabooks, Smartphones und digitale Medien bieten kann."
Intel wird die 120 Millionen Dollar aber sicher nicht allein zur Ausweitung des eigenen Angebotes investiert haben, sondern auch, um sich vor möglichen Patentrechtstreitigkeiten zu schützen.