Nudelpatrone rein, USB-Stick angeschlossen – schon kommt die Pasta frisch aus dem Drucker. An der Umsetzung dieser Vision arbeitet der italienische Lebensmittelkonzern Barilla mit Hochdruck. Gemeinsam mit dem niederländischen Institut TNO aus Eindhoven soll der 3D-Drucker für Spaghetti und Co. entwickelt werden.
Ziel der schon zwei Jahre dauernden Zusammenarbeit sei es, Teigpatronen an Restaurants zu liefern, mit denen diese individuelle Pasta für ihre Gäste produzieren könnten. Das bestätigte Projektleiter Kjeld van Bommel jetzt der Zeitung "Trouw": "Zum Beispiel: Wenn jemand Silberne Hochzeit hat und mit seiner Frau essen geht und sie dann mit Pasta in Form eine Rose überrascht." Kunden könnten auch ihren eigenen Entwurf auf einem USB-Stick mitbringen.
Barilla will bis zu 20 Sorten binnen 20 Minuten drucken
Das Angebot soll sich in erster Linie an Restaurants richten, die Kunden individuellen Service am Platz bieten wollen. Barilla will vor allem am Verkauf von Patronen Geld verdienen. Diese sollen mit den Zutaten für den Teig gefüllt sein. Die Mischung für das individuelle Pasta-Gericht soll über einen USB-Stick an den Drucker gesendet werden.
Das Projekt ist bereits weit fortgeschritten. Aktuell arbeiten Barilla und TNO noch an der Geschwindigkeit des Drucks. Barilla wolle 15 bis 20 Nudelsorten innerhalb von 20 Minuten drucken, heißt es. "Das werden wir schaffen", sagt van Bommel. "Wir können jetzt schon zehnmal so schnell drucken wie zu Beginn unserer Experimente."