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Film ins Netz gestellt Hacker knacken Smart-TV - und filmen Paar beim Sex

Wenn Sie das nächste Mal auf der Couch vorm Fernseher rumknutschen, sollten Sie besser das TV-Gerät abschalten oder die Kamera zukleben. Denn Hacker haben ein Pärchen beim Sex gefilmt - und den Clip ins Netz gestellt.

SmartTVs sind eigentlich eine praktische Sache: Sie bieten Dutzende Apps wie Amazon Prime Video, Netflix oder Sky Online. Zudem hat man Zugriff auf die Mediatheken vieler Sender und mit einigen Geräten kann man auch via Skype telefonieren, dank Webcam sogar als Video-Chat. Allerdings nutzen nur die wenigsten SmartTV-Besitzer diese Funktion. Und unsicher ist sie auch noch: Wie die "Daily Mail" berichtet, wurde ein britisches Pärchen heimlich beim Sex gefilmt - und Hacker haben den Clip ins Netz gestellt.

"Das Paar erkannte sein Wohnzimmer"

Laura Higgins, die bei einer Hilfsseite für Opfer von Rache-Pornos (Revenge Porn Helpline) arbeitet, erzählte der Zeitung: "Wir hatten ein Pärchen, das beim Sex im Wohnzimmer gefilmt wurde. Das Video tauchte später auf einer Porno-Seite auf. Freunde haben es gesehen und das Pärchen darauf hingewiesen. Die Opfer hatten keine Ahnung, dass es das Video überhaupt gibt - sie hatten selbst keinen Film aufgenommen und es standen keine Namen in der Beschreibung des Online-Videos, mit dem sie hätten identifiziert werden können."

Allerdings handelte es sich zweifelsfrei um das betroffene Pärchen, erklärt Higgins: "Sie konnten ihr Wohnzimmer erkennen und die Aufnahmeperspektive verrät, dass sie von der Webcam ihres SmartTV gefilmt wurden."

Was den Fall noch kurioser macht: Die Hacker haben das Paar nicht kontaktiert, weder um sich über sie lustig zu machen noch um sie zu erpressen. Häufig zahlen Betroffene viel Geld, damit die Sex-Clips nicht online gestellt werden. "Das legt die Vermutung nahe, dass es sich um eine Zufallsattacke handelt."

SmartTVs sind nicht vollkommen sicher

Immer wieder werden Sicherheitslücken in SmartTVs entdeckt. Vor einem Jahr zeigte ein Hacker in der ARD-Sendung "Plusminus", wie er einen Samsung-Fernseher via DVB-T übernehmen und sich so die Kamera einklinken konnte. Samsung reagierte nach der Ausstrahlung schnell und stellte ein Update für die betroffenen TV-Modelle bereit. Doch im Ernstfall wäre das für viele Opfer zu spät gewesen. Wer die Webcam sowieso nicht nutzt, sollte sie also sicherheitshalber einfach abkleben.

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